Die jüngsten Dresdner brauchen mehr Betreuungsplätze. Das geht aus dem neuen Fachplan Kindertageseinrichtungen (Kita) und Kindertagespflege für das Schuljahr 2019/20
hervor. Dieser wiederum stützte sich auf Bevölkerungsprognosen der Kommunalen Statistikstelle vom Herbst 2017. Dort geht man davon aus, dass in zwei Jahren rund 440
mehr Kinder im alter zwischen drei und sieben Jahren leben werden, als ursprünglich angenommen.
Um den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz in Dresden erfüllen zu können, werden dann 33 721 Betreuungsplätze benötig.
Derzeit liegt der Bedarf noch bei 33 423 Plätzen. Die Stadt möchte deshalb zwei neue Kindertageseinrichtungen bauen. Insgesamt 320 Betreuungsplätze könnten so geschaffen
werden. „Mit Blick auf die seit 2008 über 10.000 neu geschaffenen Betreuungsplätze betreiben wir salopp gesprochen also eher ein Feintuning“, sagte Bildungsbürgermeister
Hartmut Vorjohann dazu. Und ließ gleichzeitig wissen: Verwaltungsintern habe man sich bereits auf die kurzfristig entwickelbaren Standorte „Hopfgartenstraße 9“ in der Johannstadt und „Michelangelostraße 5“ in Dresden-Zschertnitz verständigt.
Um die Bauzeiten kurz zu halten, sollen die Kitas in Systembauweise errichtet werden. Rund fünf Millionen Euro werden je KitaBauvorhaben veranschlagt.
Die Entscheidung, ob gebaut wird, obliegt dem Stadtrat und muss im Rahmen der Abstimmungen zum Haushalt 2019/20 getroffen werden. (DAWO)
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