Die Auswahl an Ausbildungsberufen im Handwerk ist groß – vom Augenoptiker bis zum Zweiradmechatroniker ist vieles möglich. Knapp 5 340 Lehrlinge haben bis zum 30. September in Sachsen bei einem Handwerksbetrieb eine Berufsausbildung begonnen. Die sächsischen Handwerkskammern in Dresden, Leipzig und Chemnitz zeigen sich aktuell erfreut über ähnlich hohe Zahlen wie im Vorjahr – damals waren es zum selben Stichtag 5320 neue Verträge. Unter den neuen Lehrlingen waren 1220 Frauen. Die Frauenquote liegt damit allerdings bei den sächsischen Handwerksbetrieben bei weniger als einem Viertel. Und auch insgesamt ist noch Luft nach oben: So verzeichnete die Chemnitzer Handwerkskammer in ihrer Lehrstellenbörse zuletzt noch 680 freie Ausbildungsplätze. Auch in Ostsachsen waren den Angaben zufolge Stellen weiterhin unbesetzt.
Der beliebteste Ausbildungsberuf im Freistaat ist der des Automobil-Mechatronikers: Mehr als 900 Männer und Frauen nahmen bis zum 30. September eine entsprechende Ausbildung auf. Deutlich abgeschlagen gefolgt wird dieser Berufswunsch von dem des Elektronikers (410 Stellen) und an dritter Stelle von dem des Friseurs (355 Stellen).
Im Bereich Ostsachsen vermeldet auch die Handwerkskammer Dresden erfreulich stabile Zahlen. 509 junge Frauen und 1526 junge Männer haben sich für einen Handwerksberuf entschieden und beginnen eine Lehre bei einem Handwerksbetrieb in Ostsachsen. Die insgesamt 2 035 neuen Lehrverträge (Stand 30. September) entsprechen ebenso dem hohen Niveau des Vorjahres, als Ende September insgesamt 2063 Schulabgänger ihre Karriere im Handwerk in Ostsachsen begannen. Beliebtester handwerklicher Ausbildungsberuf in Ostsachsen ist der ebenso des Kfz-Mechatronikers. 325 Frauen und Männer erlernen das Einmaleins der Motoren, des Fahrwerks, der Bremsen und der Abgasanlage. In der ostsächsischen Rangliste folgen die Ausbildungen zum Elektroniker (146), Friseur (138), Tischler (112) sowie zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (91).
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