Schiffer rüsten zur ersten Schifferfastnacht im Oberen Elbtal

So bunt treibt es Prossen zur ersten Schifferfastnacht des Jahres im Oberen Elbtal. Foto: Daniel Förster

Im Bad Schandauer Ortsteil Prossen kreischen die Sägen, rattern die Nähmaschinen, vielerorts wird gewerkelt – in Schuppen, Bauwagen und in Kellern. Am kommenden Wochenende, 19. und 20. Januar steigt dort ein buntes Treiben mit viel Radau, die 117. Schifferfastnacht. Dann schallt es „Prossen ahoi!“ durchs Tal.

Tradition wird immer beliebter

Ganz traditionell hat die Schiffergesellschaft „Elbe“ Prossen (SEGP) den Hut für die erste diesjährige Fastnacht im Oberen Elbtal auf. Seit ihrer Gründung 1902 sorgt die für „erheiternde und gesellige Unterhaltung während der Wintermonate“ und pflegt den Brauch des althergebrachten Schifferfestes. Mit ihr soll letztendlich auch der Winter vertrieben werden. Vor allem beim großen Festumzug am Sonnabend, 19. Januar, steht das Dorf Kopf. 12.30 Uhr setzt sich der Tross vom Dorfplatz aus „stromaufwärts“ entlang der Talstraße in Bewegung.

Ganz traditionell hat die Schiffergesellschaft „Elbe“ Prossen (SEGP) den Hut für die erste diesjährige Fastnacht im Oberen Elbtal auf. Seit ihrer Gründung 1902 sorgt die für „erheiternde und gesellige Unterhaltung während der Wintermonate“ und pflegt den Brauch des althergebrachten Schifferfestes. Mit ihr soll letztendlich auch der Winter vertrieben werden. Vor allem beim großen Festumzug am Sonnabend, 19. Januar, steht das Dorf Kopf. 12.30 Uhr setzt sich der Tross vom Dorfplatz aus „stromaufwärts“ entlang der Talstraße in Bewegung.

So bunt treibt es Prossen zur ersten Schifferfastnacht des Jahres im Oberen Elbtal // Foto: Daniel Förster

Der große Fastnachtsumzug, der im Vorjahr so viele Zuschauer wie noch nie in das sonst verschlafene Elbdorf lockte, ist der Höhepunkt. Vornweg marschiert der Wassermann, der Herrscher aller Meere Flüsse und Seen. Ihm folgt der Brezelmann, der von Fleckelmännern beschützt wird. Denn vor allem Kinder sind auf das süße, an seinen Mantel genähte Gebäck scharf. Kapitän, Bootsmann mit Anker und Matrosen, die Schiffsmodelle tragen, sind weitere Traditionsteilnehmer.

Gaudi in allen Ecken

Nach dem Vorstand in Uniform reihen sich mehrere befreundete Delegationen darunter weitere Schiffervereine und Karnevalsvereine sowie Musikkapellen ein. Einen farbenfrohen und fröhlichen Klamauk liefern die anschließenden „Bilder“. Die geben dem Affen reichlich Zucker und nehmen die Dinge der Politik und des Alltags aufs Korn. Vier „große Schiffe“ liegen auf Kiel, u.a. in der „Prossner Werft“ heißt von Lutz Oehme. Er ist seit neun Jahren Vorsitzender der SGEP. Rechts und links der Talstraße kann das Publikum nicht nur über das Gaudi schmunzeln, sondern wird an mehreren Ständen mit Essen und Trinken versorgt.

Abends, ab 20 Uhr, am 19. Januar (Sonnabend) feiern die „Schiffer“ dann in der Mehrzweckhalle ihren Schifferball (Einlass ab 19 Uhr). 21 Uhr marschieren die Delegationen mit traditionell mit ihren Fahnen ein. Zum Tanz spielt die Band „Flächenbrand“. Für Kinder und vielleicht zukünftigen „Schiffer“ startet am Sonntag (20. Januar 2019) die Kinderfastnacht, ebenfalls mit einem Festumzug ab 14 Uhr ab Dorfplatz. Danach ist für die Kleinen bis mindestens 16 Uhr in der Mehrzweckhalle Spaß bei einer Discoparty angesagt. Daniel Förster

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