Ein Spaziergang zu Kaffeemühlen, Kreuzchor und Kameras mit der Igeltour Dresden.
Wer sein Leben will genießen, nimmt sein Bett und zieht nach Striesen“, lautet eine alte Dresdner Redensart. Ende des 19. Jahrhunderts wurde Striesen zum Inbegriff gutbürgerlichen Wohnens. Der zweistündige Rundgang mit Dr. Alexander Klein beginnt dort, wo einst der historische Ortskern lag, führt an den schönsten Jugendstilhäusern vorbei und endet bei den Technischen Sammlungen. Unterwegs begegnen den Teilnehmenden die bis heute typischen „Kaffeemühlen“: würfelförmige Mehrfamilienhäuser mit reichem Fassadenschmuck prägen den Stadtteil.
Wer sein Leben will genießen, nimmt sein Bett und zieht nach Striesen“, lautet eine alte Dresdner Redensart. Ende des 19. Jahrhunderts wurde Striesen zum Inbegriff gutbürgerlichen Wohnens. Der zweistündige Rundgang mit Dr. Alexander Klein beginnt dort, wo einst der historische Ortskern lag, führt an den schönsten Jugendstilhäusern vorbei und endet bei den Technischen Sammlungen. Unterwegs begegnen den Teilnehmenden die bis heute typischen „Kaffeemühlen“: würfelförmige Mehrfamilienhäuser mit reichem Fassadenschmuck prägen den Stadtteil. Auch idyllische Parks und majestätische Straßenbäume machen Striesen zu einer der begehrtesten Wohngegenden Dresdens. Der weltberühmte Kreuzchor ist hier ebenso an der Dornblüthstraße zu Hause wie das Café Lösch an der Niederwaldstraße, dessen Softeis jeder Striesener zu schätzen weiß.
Als eines der bevölkerungsreichsten Viertel der Stadt steht Striesen auch für ein buntes Kapitel der Industriegeschichte. Berühmt sind die Kamerawerke (siehe großes Foto), deren Geschichte in den nahe gelegenen Technischen Sammlungen anschaulich beschrieben ist. Repräsentativen Fassadenschmuck tragen sowohl die Firmengebäude als auch die reich ausgestatteten Wohngebäude in diesem Viertel. Das Besondere: Viele sind nicht wie anderswo als Ein-Familien-Villen für Wohlhabende konzipiert, sondern als Mehrfamilien- beziehungsweise Mietshäuser errichtet worden. Jugendstil, den Makler gern vollmundig anpreisen, findet sich aber fast nur im Umfeld des Stresemannplatzes, im restlichen Gebiet bleibt er rar. An der Pohlandstraße 26 bildet dieser dekorative Baustil lediglich Hingucker an Außenhaut, Haustür und Umzäunung.
Doch genau diesse ausgewogene Mischung von gelungener Architektur, Vorgärten und Straßengrün prägt das Lebensgefühl. In Bürgerumfragen der Stadtverwaltung zur Lebensqualität loben Striesener stets ihr Wohngebiet mit den prächtigen Mietshäusern, den zahllosen Gaslaternen und den mächtigen alten Bäumen. Somit gilt der zitierte Werbespruch auch noch nach über einhundert Jahren. (DAWO)
Termine
Do., 16.5., Do., 4.7. und Di., 8.10., jeweils 16.30 Uhr
-> Treffpunkt Haltestelle der Straßenbahnlinien 4 und 10 Spenerstraße
-> Karten gibt’s zu 8/6 Euro ohne Anmeldung am Treff.
Weitere Infos gibt es auf: www.igeltour-dresden.de
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