Die Nossener Brücke über
die Gleise der Deutschen Bahn weist Risse auf und muss bis zum Bau einer neuen
Brücke im Zuge der Stadtbahn 2020 notinstandgesetzt werden. Als erste Maßnahme
zum Schutz der Brücke hatte die Stadtverwaltung die zulässige Geschwindigkeit
auf 30 km/h reduziert. Die Wirksamkeit dieser Maßnahme war allerdings begrenzt,
weil sich viele Kraftfahrer nicht an die Begrenzung hielten. Die Risse verstärkten
sich. Deshalb wird der Verkehr jetzt über den noch nicht geschädigten linken
Fahrstreifen geleitet. Der rechte Fahrstreifen stadtauswärts wird gesperrt. In
den rissgeschädigten Bereichen des rechten Fahrstreifens werden ab Ende
September/Anfang Oktober die Schweißnähte ausgefugt und erneuert.
„Wir haben bei der Nossener Brücke einen hohen
Handlungsdruck. Mit der Sperrung der Fahrbahn und der Notinstandsetzung wollen
wir die Brücke bis zur Fertigstellung einer neuen Brücke befahrbar halten. Unsere
Bauingenieure überwachen das Bauwerk ständig“, beschreibt Baubürgermeister
Raoul Schmidt-Lamontain die Maßnahmen. „In diesem Jahr wollen wir noch eine
Lesefassung der Entwurfsplanung für das neue Brückenbauwerk fertigbekommen und
sie der Landesdirektion Sachsen für eine erste Prüfung vorlegen. Der
tatsächliche Brückenbau kann frühestens 2025 beginnen. Die Vorplanungen mussten
wegen der Durchfahrtshöhen der Deutschen Bahn komplett überarbeitet werden“, so
Schmidt-Lamontain weiter.
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