Wie weiter am Alten Leipziger Bahnhof?

Alter Leipziger Bahnhof
Das Gelände am Alten Leipziger Bahnhof // Foto: Sven Ellger/Archiv

Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain eröffnet am Dienstag, 26. November 2019, um 16.30 Uhr im World Trade Center gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Johannes-Göderitz-Stiftung, Prof. Uwe Brederlau, sowie Dr. Felix Bentlin und Zuzana Tabaèková vom Institut für Stadt- und Regionalplanung der Technischen Universität Berlin die Ausstellung eines studentischen Ideenwettbewerbs zum Johannes-Göderitz-Preis 2019. Die städtebaulichen Entwürfe befassen sich mit Fragen der Stadtentwicklung in der Leipziger Vorstadt. Aufgabe war es, Zukunftsszenarien für ein innerstädtisches Quartier um den Alten Leipziger Bahnhof zu erstellen, die einen Beitrag zur Debatte um das städtische Gemeinwohl leisten. Es sollte aufgezeigt werden, wie in einer wachsenden Stadt mit einem Bedarf an Wohnungen, Straßen und Infrastruktur künftig geplant und gebaut werden sollte.

„Einen Ort wie den Alten Leipziger Bahnhof, der eng mit der Geschichte der Stadt Dresden verbunden ist, müssen wir besonders aufmerksam städtebaulich bearbeiten. Das öffentliche Interesse an einer adäquaten Nutzung ist hoch. Das Stadtplanungsamt hat ermittelt, dass in der Leipziger Vorstadt ein Wohnstandort mit bis zu 1 700 Wohnungen entstehen könnte. Darüber wollen wir mit den Dresdnerinnen und Dresdnern diskutieren und der Stadtgesellschaft eine städtebaulich wie architektonisch qualitätsvolle Lösung anbieten“, beschreibt Raoul Schmidt-Lamontain die planerische Herausforderung.

So entstand die Idee, die in der Landeshauptstadt Dresden intensiv geführte Debatte um einen „frischen Blick“ zu bereichern. Die Perspektive des fachlichen Nachwuchses war gefragt. Gemeinsam mit der Johannes-Göderitz-Stiftung veranstaltete die Technische Universität Berlin einen ambitionierten Wettbewerb. Sechs Planungsfakultäten waren eingeladen. Bundesweit arbeiteten Studierende der Bereiche Architektur und Stadtplanung zum Alten Leipziger Bahnhof und seiner Umgebung, der Leipziger Vorstadt.
Die ausgewählten zwölf Arbeiten wurden in einer Preisgerichtssitzung am Dienstag, 19. November 2019, begutachtet. Die Jury – besetzt aus Vertretern der Stiftung, Dozierenden und Forschenden der beteiligten Universitäten und Praktikern, einem Vertreter der Dresdner Bürgerschaft und Vertretern des Geschäftsbereiches Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften – wählten die vielversprechendsten Ideen und Siegerentwürfe aus.

Nun sind die Dresdnerinnen und Dresdner gefragt. Die Ausstellung läuft bis Donnerstag, 16. Januar 2020. Sie ist täglich geöffnet.  Kommentare, Hinweise und Anregungen können vor Ort oder über
[email protected] bis zum 24. Januar 2020 abgegeben werden.

Zum Hintergrund:

Bundesweit arbeiteten Studierende der Architektur sowie Stadtplanung von sechs Universitäten ein ganzes Semester zur Weiterentwicklung des Gebiets. Im April 2019 startete der städtebauliche Ideenwettbewerb für die Leipziger Vorstadt mit einem Vor-Ort-Besuch und einem Kolloquium unter Beteiligung der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, der Technischen Universität Berlin, der Technischen Universität Braunschweig, der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus, der Technischen Universität Dresden und der Leibnitz-Universität Hannover. Auf Vorschlag der Technischen Universität Berlin entstand ein bundesweites Netzwerk von Universitäten, die zu dem Wettbewerb unter dem Titel „Dresden Commoning – Städtebau für kollektive Stadtproduktion“ eingeladen wurden. In Kooperation mit der Johannes-Göderitz-Stiftung in Braunschweig, die sich der Nachwuchsförderung verschrieben hat, wurde der Wettbewerb gemeinsam ausgelobt.

Weitere Informationen zum Wettbewerb:
www.johannes-goederitz-stiftung.de
https://urbandesign.staedtebau.tu-berlin.de

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