Sie hatte es im Vorfeld als klares Ziel formuliert und hielt Wort: Mit ihrem Sieg beim Viessmann Rennrodel-Weltcup von Altenberg feierte Julia Taubitz (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) ihren ersten Triumph auf ihrer Heimbahn. Die 23-jährige aus Annaberg-Buchholz fuhr im ENSO-Eiskanal zweimal Laufbestzeit und konnte mit 118,46 bzw. 118,11 Stundenkilometern zweimal die höchste Spitzengeschwindigkeit für sich verbuchen. Beim insgesamt fünften Weltcup-Sieg ihrer Karriere verwies sie Tatyana Ivanova deutlich auf Platz zwei. Damit liegt die Russin im Gesamtweltcup nach sechs von zwölf Saisonrennen nur noch zwei Punkte vor Julia Taubitz. Rang drei ging an Andrea Vötter aus Itallien, die damit erstmals auf ein Weltcup-Podium fuhr.
Anna Berreiter (RC Berchtesgaden) wurde mit Rang zehn zweitbeste Deutsche. Direkt dahinter auf Position elf folgte Cheyenne Rosenthal (BSC Winterberg). Die Geisingerin Jessica Tiebel (RRC Altenberg) kam nach einem fehlerhaften ersten Lauf am Ende auf Position zwölf.
Teamstaffel verpasst Gold nur knapp
Beim abschließenden Rennen zum Viessmann Team-Staffel-Weltcup presented by BMW stellten Tatyana Ivanova, Semen Pavlichenko und das Doppel Aleksandr Denisev / Vladislav Antonov einen neuen Bahnrekord auf und sicherten sich damit den Weltcup-Sieg im ENSO-Eiskanal von Altenberg. Die deutsche Auswahl verpasste den Goldrang nur knapp. Julia Taubitz, Felix Loch und Toni Eggert / Sascha Benecken waren am Ende nur 13 Tausendstelsekunden langsamer als die Sieger. Das Podium komplettierte das Team aus Italien mit Andrea Vötter, Dominik Fischnaller und dem Doppel Emanuel Rieder / Simon Kainzwalder.
Den gestrigen Samstag haben Athleten aus Österreich dominiert. Zunächst gewannen die Vorjahressieger Thomas Steu und Lorenz Koller zum zweiten Mal in Folge den Viessmann Rennrodel-Weltcup im ENSO-Eiskanal. Das Duo aus Österreich lag nach zwei Läufen mehr als zwei Zehntelsekunden vor den aktuell im Weltcup Führenden Toni Eggert (BRC Ilsenburg/Harz) und Sascha Benecken (RT Suhl). Es folgten Aleksandr Denisev und Vladislav Antonov aus Russland, die sich nach einem starken zweiten Lauf von Platz zehn auf drei verbessern konnten.
Kein weiterer Podestplatz für deutsche Fahrer
Die weiteren deutschen Starter verpassten das Podest. Robin Geueke und David Gamm (BSC Winterberg) kamen mit einem Rückstand von rund vier Zehntelsekunden auf Platz sechs. Direkt dahinter landeten die Olympiasieger von 2018 Tobias Wendl (RC Berchtesgaden) und Tobias Arlt (WSV Königssee) auf Platz sieben. Ebenfalls aus Österreich kam der Sieger des Herren-Rennens. David Gleirscher setzte sich mit einem Vorsprung von 0,233 Sekunden auf den Zweitplatzierten Dominik Fischnaller aus Italien durch und holte seinen ersten Weltcupsieg im Einzel. Rang drei ging an Felix Loch (RC Berchtesgaden), der nach dem ersten Lauf noch auf Platz sieben gelegen hatte. Mit Max Langenhahn (BRC 05 Friedrichsroda) auf Platz sechs und Johannes Ludwig auf Platz acht gelang zwei weiteren deutschen Rodlern der Sprung in die Top Ten.
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