Nach den ersten Urteilen vor ca. zweieinhalb Jahren gegen Mitglieder der rechtsextremen „Gruppe Freital“beginnt heute der zweite Prozess am Oberlandesgericht.
Vier weitere mutmaßliche Mitglieder und Unterstützer müssen sich wegen rechtem Terror vor dem Staatsschutzsenat verantworten. Die drei 27, 31 und 53 Jahre alten Männer und eine 31-Jährige aus Dresden, Freital und Dippoldiswalde sollen sich an Taten der Gruppierung beteiligt haben: Sprengstoffexplosion, Beihilfe zum versuchten Mord, Sachbeschädigung und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Die „Gruppe Freital“ hatte 2015 südwestlich von Dresden und Umgebung Sprengstoffanschläge auf Ausländer und politisch Andersdenkende verübt. Acht Mitglieder, waren im März 2018 zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Die nun Angeklagten gehören aus Sicht der Ermittler zur „zweiten Reihe“ und sind aktuell auf freiem Fuß.
Der Prozess sieht vorerst 25 Verhandlungstage bis Anfang 2021 vor. Bislang sind 19 Zeugen geladen, darunter auch bereits verurteilte Mitglieder der „Gruppe Freital“.
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