Geheimtreff der Big Bosse in Dresden

Hotel Kempinski, Foto: Ove Landgraf/Archiv

150 der mächtigsten Köpfe der Welt treffen sich zur geheimnisumwitterten Bilderberg-Konferenz mitten in Dresdens Innenstadt. Vom kommenden Donnerstag an bis zum Sonntag will der global agierende Finanzadel mit Wirtschaftsbossen, Spitzenmilitärs und führenden Politikern im Taschenberg Palais unter sich sein.
Die sogenannte Airbus-Group hat das Haus komplett gemietet. Aus deutschen Regierungskreisen reisen Finanzminister Wolfgang Schäuble, Verteidigungsministerin Ursula von der  Leyen und Innenminister Thomas de Maizière zu dem Meeting einflussreicher Entscheider an. Gegründet wurde der Elitezirkel 1954 im Hotel Bilderberg bei Amsterdam.

Hinter verschlossenen Türen

Ab Montag wird der Zaun aufgebaut, den Sachsens Regierung zum G7-Finanzgipfel im Vorjahr gekauft hatte. Abgeschirmt wird ab Mittwoch Mittag nicht nur die gesamte Umgebung des Kempinski-Hotels, sondern auch der Luftraum. Im Radius von 1.400 Metern rund um den Treff – der Kreis reicht im Norden bis an den Albertplatz – dürfen sich weder Drohnen noch ferngesteuerte Flugzeuge aufhalten.
Ralf Lübs, Leiter des Ordnungsamtes hat einen strengen Sicherheitsbereich und ein Demonstrationsverbot erlassen, das sogar Menschenansammlungen ab 16 Personen untersagt. Polizeidirektor René Demmler plant mit einem 30-köpfigen Stab und täglich 400 Einsatzkräften, denen verdachtsunabängige Kontrollen zwischen Marien- und Augustusbrücke gestattet sind. „Wir gehen von einem lautstarken, aber friedlichen Protest aus.“ In der Tat liegen rund 20 Anmeldungen von Gegendemos aller Coleur vor.

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