Der Wonnemonat Mai ist mit mehr Feier- und Festtagen gesegnet als der Dezember. Die sind zwar nicht alle so traditionsreich, doch einige wurden hierzulande früher schon als staatliche Feiertage genutzt.
Was hat das nun mit Fußball zu tun? Beim Blick auf den Kalender und die Spielergebnisse der 3. Liga in letzter Zeit sind mir doch einige Parallelen aufgefallen: In der Passions- und Leidenszeit rund um Ostern war für die Dynamos nach vier Spielen in Folge ohne Sieg und ohne Tor (drei Pleiten, ein Remis) die Tabellenführung plötzlich futsch. Die Schwarzgelben spielten fernab ihrer überlegenen Form von Herbst und Winter. Dazu kam eine Corona-Zwangspause mit Quarantäne. Dynamo rutschte auf Tabellenrang vier und Trainer Markus Kauczinski war seinen Job los.
Nachfolger Alex Schmidt änderte sofort das System, ließ hoch anlaufen, satt hinten abzuwarten. Prompt wurde der 1. Mai – der Tag der Arbeit – auch zu einem solchen. Am „Kampf- und Feiertag“ wurde gerackert, was das Zeug hielt und nach dem Kämpfen war sogar Gelegenheit zum Feiern, weil die Tabellenspitze zurückerobert und offensichtlich auch die Quarantäne weggesteckt wurde. Zum Glück gab es drei Tage darauf wenigstens einen Punktgewinn gegen Verl, auch wenn es zweifelsohne ein schmeichelhafter war. So wird es erst einmal nichts mit etwas Abstand zu den Verfolgern in der Tabelle.
Um den Samstag (8. Mai) nun auch zu einem „Tag der Befreiung“ zu machen, muss das Heimspiel gegen den Tabellenachten Victoria Köln unbedingt gewonnen werden. Leicht wird das nicht. Schließlich fehlen mit Daferner (fünf Gelbe) und Mai (verletzt) zwei wichtige Säulen im Team. Auf jeden Fall bleibt‘s eng in der Liga, und spannend, so dass man ganz sicher zu Himmelfahrt noch nicht sagen kann, welches Team den Flug „nach oben“ in Liga zwei antreten wird. Am Pfingstwochenende, dem „Fest der Offenbarung“ sind wir dann aber auf jeden Fall viel schlauer.
EKKI GARTEN
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