Zwei Leistungsträger verlängern ihre Verträge bei Dynamo.
Die SGD kann das 1:1- Unentschieden vom vergangenen Freitag gegen den Hamburger SV an diesem Sonntag bei Hannover 96 mit einem Sieg veredeln. Dabei treffen die Dynamos allerdings auf ein Team im Aufwind, das beim übernächsten SGD-Gegner, dem FC Hansa Rostock, mit 1:0 gewann um am Mittwoch Borussia Mönchengladbach mit 3:0 aus dem DFB-Pokal kickte.
Die Schwarz-Gelben sollten deshalb gewarnt sein, denn obwohl die Niedersachsen eine insgesamt enttäuschende Runde spielen und gemeinsam mit dem FC Ingolstadt den schwächsten Angriff der 2. Bundesliga stellen, darf man den Einfluss des neuen Coachs, Christoph Dabrowski (43), nicht unterschätzen. Er hat seine Akteure wieder zu einer Einheit geformt und gewann mit 96 vier von fünf Partien. Die Dresdner müssen als kompakte Einheit gegen den individuell besser besetzten Kontrahenten agieren, um sich Siegchancen ausrechnen zu können. Im direkten Duell wird es vor allem auf beide Offensivabteilungen ankommen. Hält die Abwehr stand und sticht vorn einer der Dynamo-Angreifer um Christoph Daferner, Ransford-Yeboah Königsdörffer, Oliver Batista Meier oder Vaclav Drchal, ist der SGD ein Dreier zuzutrauen. Dannhätte Dynamo nach 20 Spielen sehr gute 26 Punkte auf dem Konto und würde den Abstand auf Hannover und vermutlich auch die Abstiegszone vergrößern.
Was weiterhin optimistisch für den Start ins neue Jahr stimmt: Zwei Leistungsträger verlängern bei Dynamo. Chris Löwe ist schon 32, bleibt trotzdem ein weiteres Jahr. Ende 2019 wollte er schon alles hinwerfen. Am Dienstag unterschrieb der Linksverteidiger einen Vertrag bis Ende Juni 2023, der allerdings nur für die 2. Bundesliga gilt. Eine Saison in der 3. Liga möchte sich der Routinier nicht mehr antun. Torhüter Wenige Stunden später vermeldete der Verein zudem die Einigung mit Stammkeeper Kevin Broll, der sich bis 2024 gebunden hat.
Ekki’s Intermezzo: Riskantes Spiel
Das rundum verdiente Remis gegen den aufstiegsambitionierten Hamburger SV hat gezeigt, dass die Dynamos sich vor den sogenannten Großen der 2. Liga in keinster Weise verstecken brauchen. Im Gegenteil! Da war sogar noch mehr drin. Allerdings wurde das emsige, druckvolle, teils regelrecht freche Anrennen der Daferner & Co. (wieder mal) nicht mit einem Tor belohnt. Es kam sogar noch schlimmer, getreu der alten Floskel „Erst kein Glück gehabt, dann kam auch noch Pech dazu“. So kamen die Hamburger durch einen sauberen Konter zur Führung. War Dynamo wieder einmal Opfer der eigenen Offensivpower-Taktik geworden? Jein! Die Truppe macht nicht viel falsch, allerdings auch zu wenig richtig. Sie muss endlich die richtige Konsequenz in ihrem Spiel finden, den Angriffsdruck konzentriert mit Treffern untermauern und vor allem die eigene Spielfeldhälfte konsequent gegen mögliche Konter absichern.
EKKI GARTEN
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