An der Fetscherstraße steht auf einem riesigen Grundstück der denkmalgeschützte Bau. Mit großzügigem Eingangsbereich und zwei „Pavillons“ genannten kleineren Gebäudeteilen besitzt er eine interessante Struktur. Weil das Äußereoriginalgetreu erhalten werden soll, dämmt man die Räume von innen. Zudem lässt man die ursprünglichen Kastenfenster aufarbeiten undmoderne Verglasungen einsetzen. Der Speisesaal bekommt Eichenparkett und eine Terrasse zum Draußensitzen. Im früheren Kohlebunker im Untergeschoss werden moderne Hort- und Therapieräume eingerichtet. Mit 2,72 Millionen Euro wird das Vorhaben übrigens vom Freistaat Sachsen unterstützt, insgesamt kostet es 9,75 Millionen Euro.
Dresden ist deutsche Geburtenhauptstadt – was für ein schöner Titel. Doch dieser erste Platz bringt auch jede Menge Verantwortung mit sich. Eltern hier Geborener wollen meist auch hier einen Kitaplatz. Unweigerlich folgt die Zuckertüte.
Längst ist klar: Die Gebäude reichen nicht beziehungsweise sind ungenügend ausgestattet. „Diese Themen haben Priorität in der Stadt“, bekräftigt Bürgermeister Winfried Lehmann. Er weiß: „Es ist noch viel zu tun“, aber auch: „Es ist bereits viel getan worden.“ Jedes Jahr gebe es eine komfortable Anzahl an Schulen, die fertig würden.
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Erst 2010 hatten die Bühlauer Schüler ein modernes Gymnasium mit allem Drum und Dran bekommen. Vier Klassen pro Jahrgang konnten unterrichtet werden. Doch schon einige Monate später merkte man: Es genügt nicht. Um den Bedarf zu decken, brauchte man Platz für zwei weitere Klassen pro Jahrgang. Im vorigen Sommer startete der Neubau unterhalb des bisherigen Standortes. Jetzt steht das Haus, der Innenausbau ist in vollem Gang und soll bis Februar 2016 abgeschlossen sein. „Hier werden die vierten und fünften Klassen unterrichtet“, sagt Projektbauleiterin Barbara Dittmer.
Sie haben dann zwölf Klassenräume und fünf Fachkabinette, unter anderem für Physik und Informatik. Außerdem werden ein Sekretariat und ein Hausmeisterbereich integriert. 8,3 Millionen Euro kosten Gebäude und Außenbereiche die Stadt.
Foto: Thessa Wolf
Manchmal hat eine Hanglage auch Vorteile – so bei der Grundschule „Ludwig Reichenbach“ an der Reichenbachstraße. Dort wird die neue Zweifeld-Sporthalle einmal ebenerdig von der Hochschulstraße aus zu erreichen sein und einmal vom Schulgelände, eine Etage tiefer. Das ist praktisch – die beiden Eingänge machen die Trennung von Schul- und Vereinssport einfacher. Im nächsten Februar soll alles fertig sein, die Stadt bezahlt die 4,7 Millionen Euro komplett aus eigener Tasche.
Foto: Thessa Wolf
Friedrich Schiller hätte seine Freude: Die nach ihm benannte 62. Grundschule in Loschwitz ist ein schöner Altbau, der jetzt mit einer Sporthalle, Speiseraum und Fachkabinetten sein modernes I-Tüpfelchen erhält. „Die desolate alte Halle konnte nicht mehr genutzt werden“, erzählt Projektleiterin Heike Sick vom Hochbauamt. „Mit dem Neubau sollten zudem neue Räume entstehen.“
Die Lösung: Das neue Gebäude wurde mit 1,5 Geschossen eingegraben. Die Turnhalle liegt – wegen des Hochwasserrisikos in eine Wanne gebettet – sozusagen im Souterrain und hat Oberlichter. Über der Halle gibt es auf zwei Etagen sieben Räume, darunter Fachkabinette für Informatik und Physik. Begonnen hatte man in den Sommerferien 2014, ab Februar nächsten Jahres soll der Neubau genutzt werden können. In dem kleinen Park, der entsteht, sorgt eine Anlage für das Versickern des Regenwassers. Rund sechs Millionen Euro gibt der Freistaat zu den zehn Millionen Euro dazu. Foto: Thessa Wolf
Der DDR-Schulbau aus den 1970ern lag seit zehn Jahren brach. Löwenzahn wächst aus den Eingangsstufen zur 46. Oberschule an der Andreas-Schubert-Straße. Aber die Statik stimmt nach wie vor. Alles andere muss erneuert werden. „Eine Generalsanierung“, sagt Projektleiterin Raina Kurz vom Hochbauamt. Sie nennt die energetische Sanierung und die Verschönerung der Innenhöfe. „In einem führt eine große Treppenanlage in den Speiseraum im Untergeschoss“, erklärt die Projektleiterin. „Der andere wird begrünt und mit Bänken ausgestattet.“ Hier geht es im August richtig los, die Fertigstellung ist für Jahresbeginn 2017 geplant. Die Sanierung des Hauses, welches nach der Wende als Außenstelle des Beruflichen Schulzentrums für Gesundheit und Soziales genutzt worden war, kostet 9,3 Millionen Euro – auch diese sind Eigenmittel der Stadt. Foto: Thessa Wolf
An der Fetscherstraße steht auf einem riesigen Grundstück der denkmalgeschützte Bau. Mit großzügigem Eingangsbereich und zwei „Pavillons“ genannten kleineren Gebäudeteilen besitzt er eine interessante Struktur. Weil das Äußereoriginalgetreu erhalten werden soll, dämmt man die Räume von innen. Zudem lässt man die ursprünglichen Kastenfenster aufarbeiten undmoderne Verglasungen einsetzen. Der Speisesaal bekommt Eichenparkett und eine Terrasse zum Draußensitzen. Im früheren Kohlebunker im Untergeschoss werden moderne Hort- und Therapieräume eingerichtet. Mit 2,72 Millionen Euro wird das Vorhaben übrigens vom Freistaat Sachsen unterstützt, insgesamt kostet es 9,75 Millionen Euro.
Texte und Fotos: Thessa Wolf
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