Am Freitag vor dem diesjährigen 13. Februar haben rund 50 Menschen der aus Dresden deportierten Juden gedacht. An der Gedenktafel am Eingang zum Bahnhof Dresden-Neustadt sprach um 14.30 Uhr Frauke Fähndrich, die Pfarrerin der Dreikönigskirche über den hiesigen Startpunkt der Deportationen in die Konzentrationslager Riga, Theresienstadt und Auschwitz-Birkenau. „Sammelplatz war der damalige Leipziger Güterbahnhof.“ Der Bombenangriff am 13. Februar 1945 verhinderte die für den 16. Februar geplante Deportation der letzten verbliebenen Dresdner Juden. Das Denkmal mahne die Lebenden, wie die christliche Pfarrerin betonte, „wachsam zu bleiben und gut für die Zukunft zu sorgen. Dies ist jetzt in Dresden nötiger denn je.“ Solotrompeter Ludwig Kowollik intonierte traditionelle jüdische Melodien, anschließend wurden zahlreiche Blumen niedergelegt. (ug)
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