Bis 2030 hält sie noch, was sie verspricht: Ein Blaues Wunder wird passieren, wenn nicht bald etwas zu ihrer Entlastung und Sanierung getan wird. Dresdens bekannteste Elbbrücke ist auch die kaputteste – und ein Unfallschwerpunkt, sagt Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain. Bei den 57 Crashs 2015 auf der Überquerung sowie an Schiller- und Körnerplatz erwischte es zwölf Radfahrer.
Denn die müssen sich zwischen den drei engen Fahrspuren irgendwie durchquetschen. Die Alternative: Viele nutzen unerlaubter, aber praktischerweise die Seitenwege mit, kommen sich dabei aber entweder untereinander oder mit Fußgängern ins Gehege und werden nicht selten angeblafft. „Für den Radverkehr auf der Brücke wurde bislang keine überzeugende Lösung gefunden“, gesteht der zuständige Bürgermeister.
Nun aber arbeite sein Amt an einem Konzept, heißt es aus dem Rathaus. Im Herbst will Schmidt-Lamontain eine zweispurige Variante vorstellen, die die Verkehrsströme entzerren und damit auch die Belastung des technischen Denkmals senken würde. Für die Autos allerdings würde sich daraus ein Engpass ergeben.
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