Auffällige Bänke ziehen in Dresdens Innenstadt die Blicke auf sich. Sie werben für die Ostrale. Die internationale zeitgenössische Kunstausstellung im Ostragehege versammelt im zehnten Jahr ihres Bestehens in Halle 4 des Messegeländes aktuelle Positionen. 200 Kunstschaffende aus 70 Ländern setzen sich unter dem Motto „Error: X“ mit drängenden Fragen der Gegenwart auseinander.
Über Länder- und Denkgrenzen hinweg beschäftigen sie sich in Malerei, Bildhauerei, Fotografie und Performance mit den Folgen von Industrialisierung, Digitalisierung, Umweltverschmutzung, Klimawandel oder Kriegen. Ausgelöst durch die Flüchtlingsströme sucht moderne Kunst nach neuen, alten Werten und Einstellungen in einer globalisierten Welt.
Fortsetzung ungewiss
Das Industriedenkmal der ehemaligen Futterställe im Erlwein-Schlachthof bildet den außergewöhnlichen Rahmen für das Kunsterlebnis. Allerdings womöglich zum letzten Mal, denn die stark maroden Gebäude werden Ende September baupolizeilich gesperrt. Sie sind in Besitz der Stadt, die die Ostrale zwar befürwortet, aber kein Geld für eine Sanierung hat. Laut Tagespresse wird über einen Verkauf nachgedacht. Der Freundeskreis hat Interesse bekundet, kann aber weder die Kaufsumme noch die Erhaltung finanzieren. Vorsitzender Bernd Kugelberg schlägt vor: „Es ist möglich, das Grundstück und das Gebäude dem erwerbswirtschaftlichen Kreislauf zu entziehen, indem man eine Stiftung oder eine gemeinnützige GmbH gründet.“ Die Mittel müssten aus Spenden, Crowdfunding und Eigeninitiative kommen.
bis 25. September, Di. – Do., 10 – 20 Uhr, Fr. – So., 11 – 20 Uhr
www.ostrale.de, www.ostrale-freunde.de
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