Wer kennt das nicht: Auf einer Wanderung kommt irgendwann das ein oder andere Hüngerchen. Wem nach Käse ist: Dieser befindet sich meist im heimischen Kühlschrank. „Das muss nicht sein“, sagt Tom Klinnert. Der 40-Jährige hat an seiner Familienkäserei in Karsdorf (zwischen Freital und Dippoldiswalde) eine Selbstbedienungskäsetheke installiert, die sieben Tage die Woche nach dem Prinzip der Kasse des Vertrauens funktioniert. Rund um die Uhr. „Genaugenommen ist das ein öffentlich zugänglicher Kühlschrank“, erklärt Klinnert. Meist lagern darin fünf verschiedene Sorten, vor allem natürlich der bereits zu DDR-Zeiten begehrte und beliebte Karsdorfer Stangenkäse. Es gibt aber auch Räucher- und Schnittkäse. Dazu Käse in Öl. „Die Verluste halten sich in Grenzen. Die Kunden, meist Wanderer, sind ehrlich“, sagt Klinnert. Mitgebracht hat er die Idee übrigens aus dem Allgäu.
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