Premiere mit Monsieur Henri

Konzertareal am Königsufer Foto: Thessa Wolf

Der Mann: grummelig-grantig, aber auch alt und traurig-einsam. Die Frau: liebenswert-chaotisch, aber auch jung und traurig-planlos. Lässt man diese beiden nun in Paris aufeinandertreffen, mixt ein wenig alltäglich-desaströse Familiengeschichte dazu und streut ein paar Kalenderweisheiten darüber, hat man eine sommerlich-leichte französische Komödie. Kommt diese dann noch, zusammen mit dem Regisseur, in einer lauen Dresdner Sommernacht als Deutschlandpremiere auf die die größte und wohl auch schönste Open-Air-Leinwand – dann ist alles perfekt. „Ein großes erstes Mal“, erklärte Regisseur Ivan Calbérac angesichts der ausverkauften Dresdner Filmnächte zur Premiere seines Films „Frühstück mit Monsieur Henri“ und verwies darauf, dass er eine große Freude beim Dreh hatte. Ursprünglich war die Geschichte um den alten Henri, der ein Zimmer seiner großen Wohnung – widerwillig – an die junge Constance vermietet, sein eigenes Theaterstück, welches mit großem Erfolg lief. „Als ich klein war, habe ich oft den Film La Boum mit Claude Brasseur gesehen“, so Ivan Calbérac. Er habe den Schauspieler bewundert. „Plötzlich hatte ich ihn vor meiner Kamera stehen.“ Claude Brasseur, der in Filmen ja oft den Charmeur gebe, sei besorgt gewesen, dass man seine Filmfigur nicht mögen würde. „Er wollte immer lächeln. Und ich musste ihm sagen: nicht lächeln.“ (Thessa Wolf)

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