Am kommenden Wochenende feiert Dresden mit einer halben Million Gästen sein traditionelles Stadtfest. Die Anschläge von Nizza, München oder Ansbach allerdings gaben den Organisatoren zu denken. Im Ergebnis trägt die Agentur Schröder dem erhöhten Sicherheitsbedürfnis Rechnung und legt ein 100-seitiges Konzept vor. Rund 35.000 Euro kosten die zusätzlichen Vorkehrungen, finanziert werden sie aus Einsparungen am Feuerwerk, Auftrittszeiten und dem Film zum Fest. Ein Überblick:
- Das 90.000 Quadratmeter große Festgebiet wird mit Zufahrtssperren aus Betonzäunen abgeriegelt.
- Beim Zutritt zur inneren Festzone werden Taschen kontrolliert. Glasflaschen und Waffen sind verboten. Rucksäcke sollten besser zu Hause bleiben.
- In die Partyzone am Königsufer dürfen überhaupt keine Taschen mitgenommen werden. Die Einlass-Schleusen funktionieren wie gehabt bei großen Konzerten.
- Zwischen Prager Straße und Albertplatz, Marien- und Carolabrücke sind mobile Streifen unterwegs, die jedermann auch ohne Verdacht kontrollieren und durchleuchten dürfen. Maschinenpistolen liegen in Einsatzwagen bereit.
- Vier jeweils zwölf Meter hohe Hebebühnen und nächtliche Flutlichter an den Kontrollpunkten sollen den Überblick für die Sicherheitskräfte gewährleisten.
- Ein zwanzig Meter hoher Sendemast sichert Twitter und Facebook im Evakuierungsfall ab, hinzu kommen Lautsprecherdurchsagen.
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