Archäologen forschen nach Dresdens historischer Stadtbefestigung

Archäologen graben am Postplatz in Dresden nach den alten Festungsanlagen. Foto: Una Giesecke

Die Grabungen sind abgeschlossen. Fünf Monate lang, bis Ende August, haben Archäologen am Postplatz gesucht. Und zwar genau dort, wo das namensgebende königliche Postgebäude von 1832 und das kaiserliche Telegrafenamt bis zum Angriff 1945 standen. Die ans Tageslicht beförderten Funde liegen nun im Depot des Archäologischen Archivs des Freistaates in Klotzsche.
Sobald sie im Landesamt ausgewertet sind, wird sich herausstellen, ob sich die Hoffnung erfüllt, Genaueres über die frühmittelalterliche Stadtmauer, die Festungswerke, das Wilsdruffer Tor, Bastionen, Türme und Graben sowie den Wall, an den die Wallstraße noch erinnert, in Erfahrung zu bringen. Erst im 18. Jahrhundert lösten Parks und Privatgärten die historischen Befestigungen ab, die sich hier seit Jahrhunderten befunden haben.
„Für die stadtgeschichtliche Forschung sind der Wallaufbau und die Bastionsanlagen von größtem Interesse“, heißt es auf dem Schild des Landesamtes für Archäologie, das am Bauzaun an der Straßenbahnhaltestelle Wallstraße angebracht ist.

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