Er spielt als gäbe es kein Morgen. Für James Rhodes sind Bühne und das Leben ein und dasselbe, daher betritt er das Rampenlicht oft mit T-Shirt und Turnschuhen. Den Namen Sergei Rachmaninows hat er sich in kyrillischen Buchstaben auf den rechten Unterarm tätowiert. Mithilfe von Beethoven, Bach, Rachmaninow, Schubert und anderen hat er nun in Dresden einiges zu erzählen. Seine Lebensgeschichte, die Rhodes in seiner Autobiografie „Der Klang der Wut“ im wahrsten Sinne des Wortes niedergeschrieben hat, ist eine schmerzvolle. Darin beschreibt er, wie er als
Siebenjähriger und in weiteren Jahren von seinem Sportlehrer vergewaltigt wurde, wie er Scham empfunden hat, später abstürzte, Selbstmordversuche unternahm und in der Psychiatrie ruhiggestellt wurde. Aber auch, wie ihm die klassische Musik das Leben rettete. (tv)
James Rhodes, 11.10., 20 Uhr, Festspielhaus Hellerau, DD
1 Trackback / Pingback