Der Traum vom öffentlichen Kulturort gegenüber vom Zwinger ist geplatzt. Für die Idee einer Kunstgalerie in der wiederaufgebauten Orangerie am Herzogin Garten hatte der zupackende Investor Reinhard Saal die Sympathien vieler Dresdner erworben. Nun erntet er lange Gesichter. Es gibt gar kein Finanzierungskonzept.
Überraschen kann das nicht. Dass Finanzgeber heutzutage ihr Geld bevorzugt in Wohnimmobilien stecken und in Kunst höchstens als Privatsammler investieren, dürfte auch Saal nicht neu sein. Die Baugenehmigung für künftige Wohnnutzung hält er seit Ende September in der Hand.
Die Bauaufsicht beschwichtigt, immerhin werde „die Fassade nach historischem Vorbild rekonstruiert“. Ein schwacher Trost für den Ausschluss der Öffentlichkeit und die Betonierung des ehemals grünen, landschaftsbetonten Lustgartens der Wettiner.
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