Es ist ein bisschen wie im Kinderfilm „Bob der Baumeister“, wo mit stetigem Zweckoptimismus behauptet wird: „Jo, wir schaffen das.“ Dies ist auch die Devise im Dresdner Kulturpalast. „Mit Ächzen und Zähneknirschen“, räumt die Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch auf dem Presserundgang am Montag ein, blieb aber inmitten der hektischen Betriebsamkeit auf der Baustelle felsenfest überzeugt, jo: „Wir schaffen die Fertigstellung.“
Wie im Bienenstock schwirren Bauleute, Monteure, Techniker durcheinander, um das Haus bis zum Freitag vorzeigbar zu machen. „Für ihren emsigen Einsatz kann ich die Handwerker nur loben“, sagt Bauleiter Axel Walther. Auch für die Akustik gab es Vorschusslorbeeren. Experten loben den „warmen Dresdner Klang“ im Konzertsaal für seine klare Transparenz. Für über hundert Millionen Euro erhält die Philharmonie nach fünf Jahren Umbauzeit nun einen würdigen Auftrittsort.
Zu erleben sein wird sie ab Freitag auf den 1.750 korallenrot gepolsterten Sitzplätzen, die in sogenannten Weinbergetagen um die Bühne herum angeordnet sind. Einen warmen Holzton strahlt auch die Vertäfelung in Roteiche aus. Am Wochenende feiert auch die neue Zentralbibliothek in hellen und modern eingerichteten Räumen ihre Eröffnung. Der dritte im Bunde ist das Kabarett Herkuleskeule, das im Keller einzieht. Der fensterlose Saal im Untergeschoss ist in Schwarzgrau gehalten.
Vielen Dank für deinen Beitrag. Wir werden in der zweiten Jahreshälfte auch wieder in Sachsen unterwegs sein und dann mit Sicherheit auch Dresden besuchen. Den Kulturpalast werde ich jetzt bestimmt in mein Programm mit aufnehmen.