Wein, Schnaps, Likör, Sekt – in Dresdens Kneipenviertel wird viel getrunken. Und so mancher angeheiterte Besucher lässt die geleerte Flasche einfach irgendwo stehen oder fallen. „Vor allem die Bewohnerinnen und Bewohner ärgern sich über abgestellte Flaschen oder Glasscherben auf den Fußwegen“, sagt Ortsamtsleiter André Barth. Seit vergangenem Wochenende läuft nun ein neues Projekt der Landeshauptstadt mit Betreibern von Spätshops in der Äußeren Neustadt.
An deren Ladentüren klebt ein knallgelbes Schildchen mit der Bitte, pfandfreie Glasflaschen hier abzugeben, denn sonst: „könnte es Dein Hintern sein, in dem die Scherbe steckt“.
Die Idee zur Rücknahme des Glasmülls kam vor einem Jahr in einer Einwohnerversammlung zur Sprache. Barth hat die Anregung aus der Bevölkerung aufgegriffen und ist drangeblieben, seit in Dresdens Ausgehviertel wieder nach 22 Uhr Alkohol über die Straße verkauft werden darf.
„Ich freue mich sehr, dass nun alle neun Händler einen Beitrag für ihr Umfeld leisten“, sagt Barth. „Dieses Rückgabesystem ist ein weiterer Baustein für mehr Ordnung und Sauberkeit in der Äußeren Neustadt.“ Und Vorbild für andere Stadtteile?
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