Getarnt als Herzog der Lausitz bewegte sich der pubertäre Kurprinz mit seinem vielköpfigen Gefolge durch den sonnigen Süden Europas. Es tat ihm gut. Der schwerkranke Sohn Augusts III. war an den Rollstuhl gefesselt, nach der langen Kurreise konnte er sich erstmals mit Gehhilfen fortbewegen. Da er nach dem Tode seines Vaters dem König nur für 74 Tage auf den Thron folgte – in denen er eine Konsolidierungspolitik
nach der brühlschen Misswirtschaft einleitete –, ist wenig über ihn bekannt. Nun widmet sich erstmals eine Sonderschau der gut dokumentierten Grande Tour, auf der er zahlreiche Gastgeschenke verteilte und erhielt, den Karneval in Venedig, Stierkampf und Gondel-Regatta besuchte. (Una Giesecke)
bis 19. August, täglich außer dienstags im Residenzschloss Dresden,
weitere Informationen gibt es online
Hinterlasse jetzt einen Kommentar