Der Neubau einer Zentralhaltestelle in der Kesselsdorfer Straße zwischen Tharandter Straße und Gröbelstraße begann am 18. Juni. Es handelt sich um den Teilabschnitt 1.1 des Projekts Stadtbahn Dresden 2020. Realisiert wird es als Gemeinschaftsprojekt der Landeshauptstadt Dresden, der Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB AG), der DREWAG Netz GmbH und der Stadtentwässerung Dresden GmbH. Verkehrsbürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, Prof. Reinhard Koettnitz, Leiter des Straßen- und Tiefbauamts, und DVB-Vorstand Andreas Hemmersbach machten sich Mittwoch, 20. Juni 2018, ein Bild von den Bauarbeiten vor Ort.
„Der Baustart der Zentralhaltestelle in unserem Projekt Stadtbahn 2020 setzt einen Meilenstein“, so die kurze Baubeschreibung von Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain. „Insgesamt 13 Planungsvarianten haben wir in mehreren Bürgerveranstaltungen mit den Dresdnerinnen und Dresdnern diskutiert. Jetzt setzen wir die Variante um, die die Kesselsdorfer Straße als Geschäftsstraße spürbar aufwertet. Es wird komfortable Fußwege und Freiräume für die Geschäfte geben. Der ÖPNV erhält eine hochwertige, sichere und leistungsstarke Zentralhaltestelle. Wir bauen eigene Radwege und neue Radbügel“, umreißt Schmidt-Lamontain das Vorhaben.
Die angrenzenden Straßen Tharandter Straße bis zur Schillingstraße, Löbtauer Straße auf einer Länge von etwa 55 Metern und Freiberger Straße auf einer Länge von etwa 120 Metern werden umgebaut und angepasst. Die Gröbelstraße wird zwischen Kesselsdorfer Straße und Wernerstraße ebenfalls. Auch die südliche Einmündung der Gröbelstraße wird an die neue Verkehrsführung angepasst.
Das Projekt beinhaltet den grundhaften Ausbau der vorhandenen Fahrbahnen und Gehwege der Kesselsdorfer Straße zwischen Poststraße und Tharandter Straße auf einer Länge von etwa 300 Metern sowie die Verlegung von Doppelgleisen für die Straßenbahn auf einer Länge von 375 Metern, einschließlich Löbtauer Straße.
Die Fahrbahnen und Gehwege der Tharandter Straße (140 Meter), der Löbtauer Straße (55 Meter) und der Gröbelstraße (180 Meter) werden erneuert. Am nördlichen Gehweg der Kesselsdorfer Straße von der Wernerstraße bis Einmündung Poststraße (180 Meter) und am südlichen Gehweg von der Straßenbahnhaltestelle und Poststraße (130 Meter) werden Versorgungsleitungen verlegt.
Mit dem Neubau der Zentralhaltestelle wird die Gröbelstraße eine Anliegerstraße. Die nördliche und die südliche Anbindung der Gröbelstraße an die Kesselsdorfer Straße werden baulich wie Grundstückseinfahrten mit erhöhten Einmündungen und durchgehenden Borden ausgebildet. Zukünftig ist das Ausfahren von Kfz aus der südlichen Gröbelstraße in die Kesselsdorfer nicht mehr möglich. Deshalb erhält die südliche Gröbelstraße einen Wendehammer.
Zwischen Gröbelstraße und Tharandter Straße entsteht der Neubau der Zentralhaltestelle für die Straßenbahn. Die Haltestellen erhalten über die gesamte Länge eine Überdachung. Die bereits vorhandenen Haltestellen werden verlängert und auf die derzeitiger Fahrbahn verschoben. Damit ist dann keine Durchfahrt für Kfz-Verkehr mehr möglich.
Für den Gleisoberbau der DVB AG muss die denkmalgeschützte Bismarckbrücke über die Weißeritz umgebaut werden. Zur Aufnahme der neuen Querschnittsgeometrie werden die vorhandenen Simssteine, die Konsolsteine (bereichsweise) sowie Geländer- und Brüstungselemente sowie der Kappenaufbau entsprechend ersetzt. Die DREWAG Netz GmbH und die Stadtentwässerung Dresden GmbH führen umfangreiche Arbeiten im Zuge des Bauvorhabens durch.
Die Bauzeit erstreckt sich vom 18. Juni 2018 bis zum November 2019. Die Straßenbahn auf der Kesselsdorfer Straße, der Bismarckbrücke und Freiberger Straße bleibt weiterhin bis Ende 2018 in Betrieb.
Die Bauarbeiten an der Zentralhaltestelle Kesselsdorfer Straße erfolgen zuerst an der Kreuzung Tharandter Straße/Löbtauer Straße mit den anliegenden Straßenästen im derzeit geplanten Zeitraum Juni 2018 bis November 2018. Dazu muss lediglich der Straßenbahnbetrieb der Linie 6 im Zuge der Löbtauer Straße eingestellt sein. Der Individualverkehr auf der Löbtauer- bzw. der Tharandter Straße wird in beiden Fahrtrichtungen aufrechterhalten. Dann folgt der Bau der Zentralhaltestelle auf der Kesselsdorfer Straße von Januar bis November 2019 unter Vollsperrung. Der Verkehr wird in beiden Richtungen über die Wernerstraße, den Wernerplatz, die Löbtauer Straße, die Hirschfelder Straße und die Freiberger Straße geführt. Diese Verkehrsführung bleibt auch nach der Fertigstellung erhalten. Die Streckenführung wurde bereits vorab für die geänderte Verkehrsführung ertüchtigt. Fahrgäste der DVB AG können sich an Aushängen der Haltestellen, telefonisch unter der DVB-Hotline 857 1011 oder im Internet unter www.dvb.de über die jeweiligen Linienänderungen informieren. Mit den Bauarbeiten für den Straßenbau, den Gleisbau und den Tiefbau wurde die ARGE Wolff & Müller Tief- und Straßenbau GmbH/Eurovia VBU, NL Dresden beauftragt.
Für Fragen rund um die Bautätigkeit richtet die Landeshauptstadt im Internetauftritt eine spezielle Brennpunktseite „Zentralhaltestelle Kesselsdorfer Straße“ ein, die noch in dieser Woche freigeschaltet wird.
Die Baukosten liegen bei 6,3 Millionen Euro. Diese Baumaßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
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