Bilder, die glücklich machen können

Blick auf das Selbstbildnis – in Öl auf Spanplatte, 1987 –in der Galerie Holger John Foto: Una Giesecke
Blick auf das Selbstbildnis – in Öl auf Spanplatte, 1987 –in der Galerie Holger John Foto: Una Giesecke

Sie galt als „Brigitte Bardot der DDR“. Die langjährige Gefährtin des Liedermachers Wolf Biermanns, Mutter der Sängerin Nina Hagen und Großmutter der exzentrischen
Schauspielerin Cosma Shiva Hagen wurde 1934 geboren und machte als renommierte Schauspielerin Karriere. Als Sängerin von Balladen, Romanzen und Chansons wurde sie ebenso bekannt wie man sie auch als Autorin feierte. Eva-Maria Hagen hat in zahllosen Filmen, Fernseh- und Theaterstücken mitgewirkt. Dass sie auch wunderschön
malen kann, was sie in den Sechzigern getrieben von Liebeskummer begann, zeigt jetzt eine Personalausstellung in der Galerie Holger John.

Die rund 70 Ölgemälde zu sehen, lohnt nicht nur wegen des großen Namens, sondern vor allem wegen der unbedingten Sehnsucht nach Schönheit. Sonne, Mond und Sterne, Chagall-artig tanzende, fliegende Menschen mit großen Kulleraugen sowie die ausgeschöpfte Palette an hellen, bunten Farbtönen strahlen eine unbekümmerte, wohltuende positive Energie aus. Lebenslust und -freude pur. Selbst der Tod als nackter Schnitter mit goldener Sense auf einer Blumenwiese stimmt die Betrachter fast hoffnungsfroh. (Una Giesecke)

„Verbotene Lust“, Retrospektive/Malerei,
Rähnitzgasse 17, bis 5. August,
täglich 14 bis 19 Uhr, Eintritt frei

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