Vorsicht beim Baden in Dresdens Flüssen, Bächen und Kies-Seen

Nicht nur scharfkantige Steine können am Ufer von Dresdens Flüssen, Bächen und Kies-Seen lauern. Das Betreten erfolgt auf eigene Gefahr. (Foto: Pixabay)
Das DRK befürchtet dieses Jahr eine Zunahme an Badeunfällen. // Foto: Pixabay

Dresden bietet neben seinen öffentlichen Bädern auch eine Reihe von anderen, frei zugänglichen Gewässern an. An diesem Wochenende herrschen wieder hochsommerliche Temperaturen und deshalb werden viele Dresdnerinnen und Dresdner vielleicht auch nach etwas Abkühlung in am Rande von Flüssen, Bächen und öffentlichen Kies-Seen suchen. Die Stadtverwaltung Dresden mahnt daher noch mal eindringlich hier besondere Vorsicht walten zu lassen: Das sind keine Badegewässer und deshalb werden „Nasszellen“ auch nicht überwacht, geschweige denn dass sie entsprechende Sicherheit für badende, kleine Kinder bieten.
Das Baden in natürlichen Gewässern erfolgt auf eigene Gefahr, so teilt das Umweltamt Dresden noch einmal mit. Denn neben unberechenbaren Strömungen, Wellengang, Sog, Pflanzen und (gefährlichen) Gegenständen unter Wasser spielt auch die zumeist nicht besonders gute Wasserqualität eine Rolle. Auch wenn zum Beispiel Dresdens Bäche eine nachgewiesene gute Wasserqualität haben, ist das Baden grundsätzlich mit gesundheitlichen Risiken verbunden – vor allem durch mögliche Keimbelastungen. Die Gewässer in Dresden durchfließen ein vom Menschen intensiv genutztes Gebiet. Einflüsse aus der Landwirtschaft und Einleitungen aus der öffentlichen Kanalisation nach Regen oder von privaten Grundstücken sind nicht ungewöhnlich und können die Wasserqualität beeinträchtigen. Mitunter können auch Verunreinigungen durch Havarien einen Mangel verursachen.

Eine Besonderheit bilden zudem die Dresdner Kies-Seen, die durch den Bergbau in Leuben, Sporbitz und Zschieren entstanden sind. Diese sind künstlich und unterliegen deshalb nicht dem gesetzlichen Gemeingebrauch, wie das bei den natürlichen Gewässern der Fall ist. Das bedeutet, dass an diesen Kies-Seen generelles Badeverbot besteht. Die vor Ort angebrachten Schilder weisen deshalb auch nachdrücklich darauf hin und dienen der eigenen Sicherheit. In Kies-Seen lauern ebenso gesundheitliche Risiken. Fachleute überwachen hier nicht die Wasserqualität wie bei einem Badegewässer. Daher gibt es auch keine Warnungen vor möglichen gesundheitlichen Gefahren zum Beispiel durch Algenbildung. Außerdem sind die Böschungen über und unter der Wasseroberfläche nicht für eine Badenutzung angelegt worden und können den ungehinderten Zugang zum Wasser erschweren. Der Untergrund kann schwer einsehbar, schnell und steil abfallen. Was besonders für Kinder und Nichtschwimmer sehr gefährlich sein kann. Ebenfalls sehr riskant für Schwimmer ist im südlichen Kies-See Leuben die Wasserskianlage. Dies kann lebensgefährlich werden, wenn man den Wassersportlern zu nah kommt.

 

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