Nun soll für die SG Dynamo Dresden auch der erste Auswärtserfolg in der noch jungen Saison der 2. Fußball-Bundesliga her. Am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) treten die Sachsen bei Arminia Bielefeld an. Trainer Uwe Neuhaus sieht sein Team trotz der kurzen Trainingswoche aufgrund des Montagabend-Spiels gut gerüstet. Er erwartet einen Gegner, der sich im Vergleich zur Vorsaison taktisch und personell kaum verändert hat. „Wir wissen, dass sie im 4-4-2 spielen, egal was der Gegner macht. Vielleicht ist das für die Spieler auch ein kleiner Vorteil, die ihre Gegenspieler aus dem Effeff kennen“, sagte der 58-Jährige am Donnerstag im DDV-Stadion.
Eine Aussage, die optimistisch stimmt, denn beim letzten Auftritt auf der Alm zeigte die Neuhaus-Elf ihr wohl bestes Auswärtsspiel der vergangenen Spielzeit. Im Februar drehte Dynamo einen zwischenzeitlichen Rückstand unter anderem durch zwei Tore von Lucas Röser und siegte mit 3:2.
Es war der zweite Sieg in Bielefeld bei bisher vier Anläufen. Nur einmal verloren die Sachsen bei den Ostwestfalen. Dennoch warnte Neuhaus vor dem Team von Jeff Saibene, das über 90 Minuten „Stress ausüben“ werde. Bielefeld gehöre zu den laufstärksten Mannschaften der Liga, «sie sind robust und zweikampfstark. Es ist zu erwarten, dass sie ihr System noch verfeinert haben».
Gut möglich, dass Neuhaus bis auf den verletzten Kapitän Marco Hartmann (Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel) die gleiche Elf aufs Feld schicken wird, die am Montagabend daheim den MSV Duisburg mit 1:0 bezwang. Auch Torhüter Tim Boss sowie die Innenverteidiger Sören Gonther und Florian Ballas fehlen weiterhin. Viel verändern wolle er jedenfalls nicht, einzig die Chancenverwertung stimmte Neuhaus gegen Duisburg etwas unzufrieden.
Ob dafür nach dem Abgang von Stürmer Pascal Testroet unter der Woche zum Ligakonkurrenten Erzgebirge Aue Ersatz kommen soll, wollte der Dynamo-Coach weder bestätigen noch ausschließen. In Röser und Moussa Koné stehen zwei echte Spitzen im Kader. „Wenn ich den Fall annehme, dass sich einer von beiden verletzt, dann würden die Falten etwas größer. Wir haben aber ein paar Spieler, die diese Position über eine gewisse Zeit bestreiten könnten. Auch ist der Markt gerade für Stürmer sehr nervenaufreibend“, sagte der Fußball-Lehrer. (dpa)
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