Am Sonnabend fand die Ordentliche Mitgliederversammlung 2018 der SG Dynamo Dresden statt. 942 Vereinsmitglieder – davon 937 stimmberechtigte – waren im Internationalen Congress Center Dresden (ICC) anwesend.
Unter Anwesenheit der Zweitliga-Mannschaft der SGD wurde die Versammlung um 10.15 Uhr offiziell eröffnet. Vor dem Einstieg in die Tagesordnung richtete Cheftrainer Maik Walpurgis einige Worte an die Mitglieder. Die SGD konnte für das Geschäftsjahr 2017/18 erneut ein positives Ergebnis vorstellen: Die Sportgemeinschaft durchbrach erstmals die Umsatzmarke von 30 Mio. Euro. Bei einer Betriebsleistung von 30,5 Mio. Euro wurde ein Jahresüberschuss von 2,41 Mio. Euro erzielt.
Neben der positiven wirtschaftlichen Bilanz präsentierte die Mitgliederversammlung auch im Bereich Traditionspflege einen Erfolg: Mit breiter Mehrheit stimmten die Mitglieder für einen Antrag von Übergangspräsident und Versammlungsleiter Holger Scholze und bestätigten die Ehrenspielführer und die Träger der Ehrennadel der SGD.
„Wir als Übergangspräsidium haben das Thema Ehrungen von Anfang an mit hoher Priorität behandelt. Ich freue mich, dass wir durch das Votum unserer Mitglieder eine starke Unterstützung auf unserem Weg erfahren haben. Nun wollen wir uns der Erstellung eines angemessenen Kriterienkatalogs widmen, auf dessen Grundlage wir künftig den Mitgliedern Vorschläge für Ehrungen unterbreiten können“, erklärte der amtierende Präsident Holger Scholze. „Ich bedanke mich bei den knapp 1.000 Vereinsmitgliedern für die sehr konstruktive Atmosphäre während unserer Versammlung. Ich hoffe auch am 19. Dezember zur Mitgliederversammlung anlässlich der Neuwahl des Präsidiums auf eine rege Beteiligung der Mitgliedschaft.“
Ausführlich informiert wurden die Vereinsmitglieder über den aktuellen Stand und die Kostenentwicklung beim Bau des Trainingszentrums im Sportpark Ostra. Unter Berücksichtigung von Kostensteigerungen von gegenwärtig rund 7 Mio. Euro im Vergleich zum Zeitpunkt der Einreichung des Bauantrags, einschließlich eines Toleranzrahmens von 3 Mio. Euro für nicht planbare Kosten, stimmte die Versammlung mit breiter Mehrheit für die Fortsetzung des zukunftsweisenden Projekts.
„Ich freue mich sehr über das Votum der Vereinsmitglieder“, erklärte Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer Michael Born. „Wir sind in der Lage, die Mehrkosten für dieses für unseren Verein zukunftsweisende Projekt zu stemmen, weil wir an anderer Stelle, bspw. im Bereich Sponsoring und Fernsehgelder, deutliche Erlössteigerungen und Kosteneinsparungen verzeichnen können.“
Sportgeschäftsführer Ralf Minge ging im Anschluss an seinen Bericht zum sportlichen Bereich auf wichtige Zukunftsthemen des Vereins ein und appellierte an die gemeinsame Kraft aller SchwarzGelben: „Wir werden die vor uns liegenden Herausforderungen nicht übers Geld meistern. Wir müssen innovativ sein. Aber unsere ureigene Kraft liegt im Zusammenhalt. Wir haben einen Traum, aber den können wir nur gemeinsam verwirklichen“, erklärte der 58-Jährige.
Damit lieferte Minge die Vorlage für eine Aktion zugunsten des „Solidaritätskomitees Dynamo“ (SoKo). Im Rahmen der Veranstaltung wurde eine Tombola durchgeführt, 2.138 Euro brachte der Verkauf von Losen für vier dynamische Trikotraritäten. Durch Spenden wurde der Betrag auf knapp 2.500 Euro erhöht. Das „SoKo“ unterstützt Dynamo-Fans, die im Nachgang eines Fanmarschs in Karlsruhe von Ermittlungen betroffen sind.
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