Ungewöhnlicher Anblick am Landtag: Vier Zebras stürmen am Montagvormittag durch Dresden. Die Tiere flohen aus dem nahegelegenen Weihnachtszirkus. Für ein Zebra endete der Ausflug tödlich.
Vier entlaufene Zebras des Dresdner Weihnachtszirkus haben am Montagvormittag für Aufregung gesorgt. Die gestreiften Vierbeiner konnten durch ein offenes Tor vom Gelände am Ostragehege fliehen, sagte Dirk Porn, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit beim Dresdner Weihnachtszirkus. Drei Zebras konnten wieder eingefangen werden, eines starb bei dem Versuch durch, vermutlich durch Stress.
Die Tiere seien nach einer Probe durch ein Geräusch aufgeschreckt worden. „Sie sind ihrem natürlichen Trieb gefolgt“, sagte Porn. Nach der Flucht vom Zirkusgelände stoben die Zebras am Landtagsgebäude am Elbufer vorbei in Richtung Altstadt. Die Polizei musste nach eigenen Angaben mit sieben Streifenwagen und zwei berittenen Beamten versuchen, die Tiere wieder einzufangen.
Verletzter Polizist aber keine Behinderung für die Öffentlichkeit
Dabei umstellten die Einsatzkräfte die Zebras und hielten sie fest, bis Zirkusmitarbeiter die Tiere in einem Transporter zurückbringen konnten, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Ein Beamter wurde dabei von einem Tritt verletzt. Zu Unfällen oder Behinderungen im Straßenverkehr kam es nach Angaben der Polizei nicht.
Für die Premiere des Zirkusses am Mittwoch stellt das allerdings kein Problem dar. „Solange das Zelt steht, ist alles ok“, sagte Mario Müller-Milano, Direktor des Dresdner Weihnachtszirkusses. Insgesamt stünden sieben Zebras zur Verfügung – für die Show seien sechs nötig. Die drei Rückkehrer seien inzwischen wieder beruhigt. „Da haben sie sich mal Dresden angeschaut“, witzelt Müller-Milano.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar