Die Europa-Premiere der in Kooperation mit der National Gallery Singapore durchgeführten Kinderbiennale brachte den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden einen großen Publikumserfolg: Über 110 000 Besucher erlebten einen Parcours der zeitgenössischen Kunst, welcher den Schwerpunkt auf Partizipation, Performance und Konzeptkunst legte.
„Träume und Geschichten“
Unter dem Motto „Träume & Geschichten“ war das Publikum seit Ende September 2018 eingeladen, die fantastische und traumhafte Seite von Kunst zu erkunden, selbst kreativ zu werden und ein tiefes Verständnis für zeitgenössische Formen der Kunst zu entwickeln. Die von Kindern selbst mitgestaltete Biennale begeisterte auch einen großen Teil an erwachsenen Besuchern. Die auf hohem Niveau angelegten Angebote, die unter anderem Film-, Theater-, Tanz- und Comicworkshops umfassten, erfuhren eine hohe Resonanz. In der Traumwerkstatt stand nach dem Wunsch der Kinder das Thema Druck in seinen diversen Facetten im Fokus, vom einfachen Stempeldruck bis zum 3D-Druck und Laserschneiden.
Themenschwerpunkte für alle
Schulklassen und Kita-Gruppen konnten die Ausstellung unter bestimmten Themenschwerpunkten, beispielsweise als Kunstnaturforscher, erkunden. An vier Vormittagen waren prominente Vorleser geladen, darunter der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen Michael Kretschmer und die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Eva-Maria Stange. Die Kinderbiennale fand in der Zeit vom 22. September 2018 bis zum 24. Februar 2019 statt und soll im Spätsommer 2020 eine Fortsetzung finden.
Stimmen zur Biennale
Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden: „Die Kinderbiennale war eine Ausstellung hervorragender zeitgenössischer Kunst unter Beteiligung namhafter regional verankerter und internationaler Künstlerinnen und Künstler. Ich bin glücklich, dass mehr als 110 000 Menschen ins Japanische Palais gekommen sind. Die Kinder selbst haben uns starke Impulse gegeben, die unsere künftige Arbeit mitbestimmen werden.“
Eva-Maria Stange, Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst: „Den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gelingt es, den Anspruch Museum für alle zu sein mit Leben zu erfüllen. Ich freue mich, dass die großartigen Angebote der Kinderbiennale, und vor allem die Einladung, selbst künstlerisch aktiv zu werden, eine so große Resonanz erlebt haben. Die Wirkung geht über das bloße Betrachten eines Kunstwerks weit hinaus. Die starke Bildungs- und Vermittlungsarbeit der SKD unterstützt mit neuen Projekten und Experimenten im museumspädagogischen Bereich eine gelungene Einführung in die Kunstwelt und ermöglicht eine aktive Auseinandersetzung mit Kunst, das Erleben und Ausprobieren künstlerischer Formen und Techniken. Mädchen und Jungen wird damit die Chance eröffnet, sich selbst auszudrücken und die eigenen kreativen Fähigkeiten zu entdecken.“ Als Satelliten der Kinderbiennale wird ein umgebauter Stadtbus, der mit dem Werk The cubic structural evolution project des dänisch-isländischen Künstlers Ólafur Elíasson eingerichtet ist, ab März an verschiedene Schulen in ganz Sachsen fahren, um dort mit Schülerinnen und Schülern über zeitgenössische Kunst ins Gespräch zu kommen. Ziel ist es, die Museumsinhalte der SKD vor allem in den ländlichen Regionen noch zugänglicher zu machen. Das mobile Museum wird bis Juni 2019 in Sachsen unterwegs sein. Danach wird es für weitere Ausstellungen der SKD umgebaut.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar