Das Klubnetz Dresden präsentiert einen Notfallplan für die sächsische
Musikwirtschaft und Clubkultur.
Der Pleitegeier zieht derzeit seine Bahnen über der sonst so vielfältigen Klubszene in Sachsen. Denn noch darf nicht richtig gefeiert werden. Ein Großteil des Musiklandes Sachsen sei existenziell durch die Corona-Krise bedroht. Dieses ernüchternde Fazit ziehen Felix Buchta und das erst vor wenigen Monaten ins Leben gerufene Klubnetz Dresden. In einem daraufhin erstellten Notfallplan finden sich Ansätze zur Verhinderung eines massiven Klubsterbens.
Was jetzt nötig ist
Die derzeit 14 Clubs bzw. Veranstalter des Klubnetztes Dresden fordern u.a. sofortige Liquiditätshilfen für Musiker, Labels und Veranstaltungsbetriebe, solange sie von den Auswirkungen des Shutdowns betroffen sind, d.h. über den Zeitraum der aktuellen Soforthilfen hinaus. Weiterhin eine Stundung von Steuervorauszahlungen, auch im Jahr 2021 sowie die Förderung von teils kostspieligen Streaming-Konzerten, die ja teils auch nur auf Spendenbasis durchgeführt werden können.
Masterplan für die Musikszene
Langfristig soll ein Masterplan zur Rettung der Musikwirtschaft entstehen. Geplant sind u.a. die Gründung einer Musikzentrale Sachsen und ein Investitionsprogramm für Spielstätten in Sachsen, Zuschussprogramme für Messen und Konferenzen zur Stärkung der Vernetzung der sächsischen Musikszene. Gerade in Krisenzeiten muss man eben zusammenhalten.
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