Dresdnerinnen und Dresdner können bis Ende Juni an einer Verkehrserhebung teilnehmen. Mithilfe einer App will die Stadt herausfinden, wie sich das Mobilitätsverhalten der Bürger in Zeiten von Corona geändert haben.
Noch bis Ende Juni 2020 läuft die Mobilitätserhebung „Dresden in Bewegung“ – Stadtverkehr in besonderen Zeiten. Jede Person mit Smartphone und Wegen in Dresden kann mitmachen und mit der App TravelVu die eigene Mobilität anonym aufzeichnen. Die Technische Universität Dresden wertet die Daten im Auftrag der Landeshauptstadt Dresden aus.
Die Erhebung startete Anfang Mai 2020. In der „ersten Halbzeit“ haben sich bereits über 500 Dresdnerinnen und Dresdner beteiligt. Für die zweite „Halbzeit“ im Juni sucht die Stadtverwaltung noch freiwillige Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um ein belastbares Ergebnis zu erhalten. Interessierte sollten über 18 Jahre alt sein und sich eine Woche lang beteiligen. Viele bisherige App-Nutzer sind begeistert und machen länger mit. Auch weil sie durch die App-Nutzung ihre eigene Mobilität besser kennenlernen.
Mit den Daten zum Mobilitätsverhalten im Juni können verschiedene Lockerungsphasen nach dem Corona-Lockdown im Stadtverkehr abgebildet werden. Es wird sich zeigen, ob das Verkehrsverhalten in Dresden anders als in normalen Zeiten ist und welche Verkehrsmittel mit weiteren Lockerungen der Corona-Beschränkungen genutzt werden. Diese Daten sind wichtig für die Verkehrsplanung, insbesondere um das Dresdner Verkehrssystem besser und krisensicherer gestalten zu können.
Unter https://tu-dresden.de/in-bewegung sind alle wichtigen Informationen zur Teilnahme an der Erhebung zu finden, zum Download und zur Nutzung der App. Eine Registrierung für die Nutzung der App ist nicht erforderlich. Die App ist kostenfrei und auch in englischer Sprache verfügbar. „Dresden in Bewegung“ gibt es auch auf Facebook – erreichbar unter: https://www.facebook.com/InBewegungTUD/ . Hier informiert die Uni regelmäßig über den Stand und Hintergründe der aktuellen Erhebung.
Die App TravelVu dient lediglich der Erhebung des Mobilitätsverhaltens mit Wegen, Zwecken, benutzten Verkehrsmitteln usw. („Tracking“). Es gibt keine Erfassung von Corona-Infektionen oder
-Verbreitungswegen (kein „Tracing“). Die in einem Forschungsprojekt entwickelte App kommt nun bei dieser schnell realisierten Erhebung zum Einsatz und kann dadurch noch weiter qualifiziert werden.
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