Die geplante Mehrwertsteuersenkung ist für die meisten Menschen in Mitteldeutschland kein Kaufanreiz. Das ist das Ergebnis der aktuellen Befragung des MDR-Meinungsbarometers „mdrFRAGT“. Demnach geben 95 Prozent der Befragten an, dass sie trotz Mehrwertsteuersenkung nicht verstärkt einkaufen wollen.
Von Juli an gelten bis Ende des Jahres niedrigere Mehrwertsteuersätze. Die Politik hofft, damit die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abmildern zu können. Mehr als ein Drittel der Befragten des MDR-Meinungsbarometers glaubt nicht, dass die Händler die Senkung an ihre Kunden weitergeben. 57 Prozent gehen davon aus, dass das nur teilweise geschehen wird. Dennoch wollen die meisten Mitteldeutschen ihren Stammläden auch dann treu bleiben, wenn diese die Senkung nicht an ihre Kunden weitergeben sollten. Nur 15 Prozent der Befragten wollen in diesem Fall auf andere Geschäfte ausweichen.
An der Befragung haben sich zwischen dem 18. und 22. Juni mehr als 16.200 Bewohner der drei mitteldeutschen Länder beteiligt. Das MDR-Meinungsbarometer ist eine Online-Befragung, zu der sich Einwohner aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen registrieren können. Es hat derzeit mehr als 28.000 registrierte Mitglieder.
Mehr dazu gibt es auch in der heutigen Ausgabe des MDR-Magazins „Umschau“ (20:15 Uhr).
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