Freiraum Festival Dresden lädt zur Diskussion ein

Foto: Kunsthaus Dresden

Das Kunsthaus Dresden legt anlässlich eines europaweiten Festivals der Goethe-Institute mit 53 Partnerinnen und Partnern aus Kultur, Wissenschaft und Zivilgesellschaft und gemeinsam mit dem Freundeskreis der Hochschule für Bildende Künste Dresden ein neues Residenzprogramm für Dresdner Nachwuchskünstlerinnen und -künstler auf.

Wie steht es um die Freiheit in Europa? Eine Frage, die gerade in Corona-Zeiten an Dringlichkeit gewonnen hat. Das Goethe-Institut versammelt dazu auf dem Freiraum Festival vom 30. Oktober bis zum 1. November 2020 Stimmen aus Kunst, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft wird mit digitalen und physischen Formaten in Brüssel und 19 weiteren europäischen Städten über neue Perspektiven und Allianzen nachgedacht.

Mit dem sowohl digitalen als auch lokalen Freiraum Festival beginnen die über 50 Partnerinnen und Partner des Freiraum-Netzwerks nun offene Dialoge zu den neuen Realitäten in Europa und zur Rolle von sozialen Bewegungen, zu solidarischem Handeln sowie zu neuen künstlerischen Formaten für eine resiliente und inklusive Gesellschaft.

Ausgehend von den Fragen, die das Festivals aufwirft, hat das Kunsthaus Dresden gemeinsam mit dem Freundeskreis der Dresdner Hochschule für Bildende Künste ein lokales Residenzstipendium für Dresdner Nachwuchskünstlerinnen und -künstler initiiert. Die Künstlerin Erika Richter ist die erste Stipendiatin dieser 10-tägigen, mit einem Künstlerhonorar ausgestatteten Kurzresidenz unter dem Titel INSERT. Erika Richter erhält eine Fördersumme von 1.000 Euro. Diese wird zu gleichen Teilen aus Zuwendungen des Projektes Freiraum und des Freundeskreises der Hochschule bereitgestellt. Die Nachwuchskünstlerin, die ihr Diplom an der Dresdner Kunstschule abgeschlossen hat, stellt ihre künstlerischen Arbeitsprozesse vom 21. bis zum 30. Oktober 2020 im Schaufenster des Kunsthauses vor.

Die Darstellung von Gesteinsformationen, die die Künstlerin unter anderem in der Region um Dresden herum entdeckt, stehen im Zentrum des malerischen und grafischen Werkes von Erika Richter. Ihre künstlerische Arbeit, in der sie sich bewusst für die langsamen und arbeitsintensiven traditionellen Techniken der Malerei und der Radierung entscheidet, zeichnet sich durch eine außerordentliche Detailtreue zu den vielfältigen Formationen des sächsischen Elbsandsteingebirges aus, die den Ausgangspunkt der Arbeit bilden, die sie im Kunsthaus Dresden zeigt.

Das Residenzprogramm, das bereits in der vergangenen Woche begonnen hat, reagiert auf den Wegfall zahlreicher internationaler Qualifizierungsmöglichkeiten für Künstlerinnen und Künstler durch die Covid-19 Pandemie und stellt einen dezentralen Beitrag des Kunsthauses zum Freiraum Festival dar.

Das hybride Freiraum Festival vom 30. Oktober bis zum 1. November wird in Zusammenarbeit mit Kuratorinnen und Kuratoren aus dem Partnernetzwerk und unter der künstlerischen Leitung von ArtBOX Creative Arts Management organisiert und kann online mitverfolgt werden. Es ist Teil einer Reihe von Projekten, die das Goethe-Institut anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft europaweit durchführt.

Weitere Informationen dazu unter:
http://www.freiraumfestival.eu
www.goethe.de/EU2020

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