Krawalle beim Dynamo-Aufstiegsspiel: Razzia in Sachsen und Brandenburg

Ermittlungen zu Dynamo-Randale gehen weiter
Am 16. Mai kam es beim Dynamo-Aufstiegsspiel zu Ausschreitungen. // Foto: Steffen Kuttner

Die Polizei durchsuchte am Donnerstagmorgen 56 Wohnungen in Brandenburg und Sachsen. Die Razzia dient den Ermittlungen zu den Krawallen vom 16. Mai am Rudolf-Harbig-Stadion.

Im Zusammenhang mit den Ausschreitungen am 16. Mai 2021 am Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden führen die Staatsanwaltschaft Dresden sowie die Polizeidirektion Dresden derzeit Ermittlungen gegen 70 Beschuldigte u. a.  wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs im besonders schweren Fall. Im Rahmen der Ermittlungen führten die Polzisten am Morgen eine Razzia durch.

Durchsucht wurden 56 Wohnungen in Sachsen und Brandenburg. Die meisten der durchsuchten Wohnungen befinden sich in Dresden und Umgebung. Ziel der Durchsuchungen ist es, Beweismittel sicherzustellen, insbesondere Tatkleidung, Mobiltelefone und Pyrotechnik.

Zu Beginn des heutigen Einsatzes wurden vier dringend tatverdächtige Deutsche im Alter von 20, 22, 23 und 31 Jahren festgenommen. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, bei den Ausschreitungen eine aktive Rolle eingenommen und Glasflaschen oder andere Gegenstände gegen Polizeibeamte geworfen zu haben. Die vier Beschuldigten sind der Polizei bereits bekannt. Gegen alle vier Beschuldigten besteht der Haftgrund der Wiederholungsgefahr. Sie sollen im Laufe des heutigen Tages dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Dresden vorgeführt werden.

Bei den laufenden Maßnahmen sind etwa 800 Polizeibeamte im Einsatz. Die Ermittler der „Soko Hauptallee“ werden dabei von Einsatzkräften der sächsischen Bereitschaftspolizei sowie der Bundespolizei unterstützt.

Die Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Dresden und der Polizeidirektion Dresden stehen allen interessierten Medienvertretern heute um 13:00 Uhr auf dem Vorplatz vor dem Hygienemuseum Dresden (Höhe Skulptur „Ballwerfer“) für einen gemeinsamen O-Ton zum Stand des heutigen Einsatzes zur Verfügung. 

Darüber hinaus werden die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden im Laufe des heutigen Tages über den Abschluss des Einsatzes in einer weiteren gemeinsamen Medieninformation informieren.

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