Fußball online statt im Stadion macht Spaß, aber es lauern auch versteckte Kosten.
Einfach mal für Siege von Dynamo Dresden sorgen? Auf der Spielekonsole ist das möglich; mit dem Fifa 22 nämlich. Einem Fußballsimulationsspiel, bei dem man verschiedene Mannschaften gegeneinander antreten lässt. Im Modus „Ultimate Team“ kann man sich auch sein eigenes Team bauen und dann gegen andere antreten. Dann Spiele zu gewinnen, löst Glücksgefühle aus. Und um die Chance auf einen Sieg zu erhöhen, gibt es verschiedene Kniffe, doch leider rutscht man dabei häufig unwissentlich in ein simuliertes Glücksspiel.
Verlockend ist nämlich der Kauf sogenannter Packs. Mit 350 Fifapoints, einer der fiktiven Währungen im Spiel, zieht man ein solches Pack und leiht sich Spieler, ohne sie zu kaufen. Dabei besteht allerdings die Gefahr, auch schlechte Packs zu ziehen. Die Kosten für jedes Pack betragen dabei 2,99 Euro. Der Wunsch immer mehr Spiele zu gewinnen und dabei immer mehr Packs zu kaufen, führte dazu, dass die niederländische Glücksspielbehörde das Spiel als Glücksspiel eingestuft hat.
Nicht zu lange und zu viel
Wir haben selbst die Erfahrung gemacht, dass wir nach tagelangem Zocken von diesem Spiel abhängig wurden. Deshalb möchten Eltern und ihre Kinder vor den versteckten Kosten warnen. Wenn das Spiel zur Frustration wird und man nicht aufhören kann, Tag und Nacht ans Fifa spielen zu denken, ist die Spielsucht erreicht. Daher sollte man rechtzeitig mit dem Zocken aufhören, ohne dabei in versteckte Kostenfallen zu treten.
CARL KNISCHKE, MATTIS TEICHMANN UND WILLI HAUSTEIN
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Im gemeinsamen Zeitungsprojekt von DAWO! und der Christlichen Schule Dresden gibt es ganz besondere Einblicke. Hier lesen Sie mehr zur Projektwoche.
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