Studentenwohnheim: Protest gegen hohe Mieten

In der Nacht zum 17. März wurde das 60qm große Banner am Hochhaus angebracht. Foto: Jusos Dresden/linksjugend

Ein 60 Quadratmeter großes Banner mit der Aufschrift „500€ für 25 m² Wenn das Land nicht zahlt, steigen Studis aufs Dach!“ hängt seit heute Morgen (17. März) am Studentenwohnheim an der Gerokstraße 38

Wer soll das bezahlen? Die Frage scheint berechtigt angesichts des möglichen Mietpreises, der im Studentenwohnheim Gerokstraße demnächst aufgerufen werden könnte.

Warum Wohnen zu teuer werden könnte

Das 1970 errichtete Studierendenwohnheim in der Gerokstrokstraße 38 musste aufgrund erheblicher Sicherheits- und Brandschutzmängel bereits letztes Jahr geschlossen werden. Für die geplante Sanierung erhöhen sich nun aufgrund der aktuellen Entwicklung des Baupreisindex die Sanierungskosten um knapp die Hälfte. Ohne eine Förderung durch das Land muss derzeit mit Mieten von bis zu 470 € geplant werden, um die Kosten der Sanierung auszugleichen. Das hieße jedoch, dass die neuen Mieten damit knapp 50 Prozent über der derzeitigen BAföG Wohnkostenpauschale und somit mehr als 100€ über dem bisher teuersten Dresdner Studierendenwohnheim in der Gret-Palucca-Straße liegen würden.

Foto: Jusos Dresden/linksjugend Dresden

„Das Land hat bisher noch keine der beantragten Fördermittel für die Sanierung zugesagt“, sagen Linksjugend und Jusos Dresden und begründen damit ihre Protestaktion. Würde es die geplanten sechs Millionen bereitstellen, könnten künftige Mieten um 150 Euro günstiger angesetzt werden, würden also bei 320 Euro.

„500€ für ein kleines Einzelapartment im Wohnheim sind unverschämt und viel zu teuer. Für viele Studierende ist das einfach nicht bezahlbar und ein Studium in Dresden somit nicht finanzierbar. Gerade Studierende ohne reiche Eltern sind auf die günstigen Mieten des Studierendenwerks angewiesen. Im BAföG sind derzeit lediglich 325 Euro für Wohnkosten vorgesehen“, sagt Nicol Kunz, hochschulpolitische Sprecherin der linksjugend [’solid] Dresden.

1 Kommentar

  1. In den
    70ziger Jahren zahltenwir im Monat 10 Ostmark, waren aber mit 6 -10 Leuten in einer Wohnung.Oben gewohnt, Fahrstuhl war dauerkaputt

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