Am Montag dachte ich noch, ich bin im falschen Film, das kann nur Zufall sein. Heute weiß ich: Wir erleben gerade ein Déjàvu. Nur ist dieses Mal nicht Corona Schuld. Der Krieg in der Ukraine hat hierzulande einen Sturm auf Nudeln, Mehl und Sonnenblumenöl ausgelöst. Und das nur, weil ein durchgeknallter kleiner russischer Despot Krieg spielen muss. Weil dadurch Getreide nicht pünktlich genug ausgesät werden kann, weil die Börse sofort auf steigende Mehlpreise spekuliert, weil Sonnenblumenöl nicht mehr den Weg aus der Ukraine in unsere Regale findet.
Und wissen Sie, was besonders tragisch an dieser ganzen Hamsterei ist? Dass ich sofort einen Satz wie jenen unterschreibe, den ich neulich irgendwo las: „Ich freue mich schon auf den Tag, wo endlich wieder die Virologen das Sagen haben.“ Selbst Lauterbach und seinen Wellen-Prophezeiungen würde ich zur Not zuhören können. Froh stimmt mich zumindest die riesige Welle an Hilfsbereitschaft gegenüber den aus der Ukraine Geflüchteten…
Carola Pönisch
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