Kaum verursacht ein alter Mensch jenseits der 80 einen schweren Unfall, bricht eine Diskussion um die Fahrtauglichkeit von Senioren los. Auch jetzt ist das wieder so, nachdem zwei hochbetagte Autofahrende schwere Unfälle mit tödlichen Ausgängen verursachten. Sollen alte Leute also ab einem gewissen Alter zum Führerschein-TÜV? Ich meine: Ja, warum denn nicht. So schlecht ist die Idee gar nicht und nein, sie ist auch nicht diskriminierend. Wer in den 1950er Jahren seine Fahrerlaubnis erlangte, sieht sich doch heute völlig anderen Fahrverhältnissen gegenüber. Und ganz ehrlich: Wer befasst sich schon freiwillig mit Änderungen der StVO? Wer gibt freiwillig zu, dass er beim Autofahren überfordert ist?
Doch nun kommt ein großes ABER! Wenn schon die Fahrtauglichkeit von Senioren regelmäßig gecheckt werden soll, dann sollten bitte auch alle Radfahrer nachweisen, dass sie tauglich sind, am Straßenverkehr teilzunehmen. Denn aufs Rad setzen und losstrampeln kann im Prinzip jeder, der die Balance halten kann. Ich habe noch nie gehört, dass Radfahrer ihr Wissen über Verkehrsregeln nachweisen mussten. Viele fahren leider dementsprechend…
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