Kompromisse sind nie erste Wahl, sondern oft nur der kleinste gemeinsame Nenner, auf den sich Beteiligte einigen können. Unser ganzes Leben besteht aus Kompromissen. Auch die Geschicke unserer Stadt werden durch gegenseitige freiwillige Übereinkunft bestimmt. Sie erinnern sich? Seit August konnten sich OB Dirk Hilbert und der Stadtrat nicht auf die Wahl neuer Bürgermeister einigen. Nicht einmal auf die Zahl der Beigeordneten. Fünf, sechs, sieben? Wer sollte als Bürgermeister(-in) weitermachen, wer nicht?
Nun liegt also ein Kompromiss vor und so einige zu schluckende Kröten auf dem Teller. Eine der größten: Der OB wird weiter mit Eva Jähnigen zu tun haben. Die Grüne war im jüngsten OB-Wahlkampf als Gegenkandidatin angetreten und beide hatten kräftig gegeneinander ausgeteilt. Nun müssen sie also doch wieder sieben Jahre miteinander klarkommen.
Wenigstens wissen beide, woran sie sind. Anders als unsere Bundeswehr, die nach 13 Monaten wieder eine neue Führung vorgesetzt bekommt. Immerhin: Dieses Mal scheint nicht „Geschlecht vor Eignung“ das Kriterium für die Auswahl gewesen zu sein. Das lässt doch hoffen.
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