Brüllaffen im Dresdner Zoo

Brüllaffen Zoo Dresden
Brüllaffe Platano (6) lebte bisher im Zoo Köln. Gemeinsam mit den Halbschwestern Yona (4) und Dayany (3) lebt er nun in Dresden. Foto: Zoo Dresden

Neue Tierart eingezogen: Drei Rote Brüllaffen sind jetzt „Dresdner“

Drei Rote Brüllaffen aus dem Zoo Köln sind die neuen Bewohner im Prof. Brandes-Haus. Die Gruppe besteht aus dem sechjährigen Platano und den Halbschwestern Yona (4) und Dayany (3).

Der Rote Brüllaffe gehört zur Familie der Klammerschwanzaffen und ist eine von 11 bis 14 Arten der Gattung Brüllaffe. Die Tiere sind bekannt für ihre tiefen Brüllchöre, an denen sich beide Geschlechter beteiligen und die kilometerweit zu hören sind. Das namensgebende Gebrüll dient als Kommunikationsmittel gegenüber fremden Gruppen, um sie vor ihrer Anwesenheit zu warnen.

Besonders charakteristisch für alle Klammerschwanzaffen ist ihr kräftiger, langer Greifschwanz mit dem sich die Waldbewohner geschickt durch die Baumkronen bewegen. Der Greifschwanz wird dabei als 5. Extremität eingesetzt und kann das gesamte Körpergewicht halten. Ursprünglich beheimatet sind Rote Brüllaffen im nördlichen Südamerika, wo sie in verschiedenen Wäldern wie Mangrovenwälder an der Küste bis Nebelwälder in den Bergen vorkommen. Sie ernähren sich rein pflanzlich von Laub, Früchten und frischen Trieben.

Brüllaffen Zoo Dresden
Yona (4) und Dayany (3) Foto: Zoo Dresden

Neue Heimat Brandes-Haus

Seit gestern (4. April) leben die drei Neuen im Prof. Brandes-Haus. Um Platz für sie zu schaffen, zog das Kronenmaki-Pärchen vorübergehend in ein Gehege im rückwärtigen Bereich des Hauses, wo es während der Eingewöhnungszeit der „Brüller“ für die Zoobesucher nicht zu sehen sein wird.

Haben sich die Brüllaffen eingelebt, dann sollen sie mit dem Wollaffenmann Ricardo Freundschaft schließen. „Unser Wunsch ist es, beide Arten zu vergesellschaften, denn sie haben sowohl dasselbe natürliche geografische Verbreitungsgebiet im Norden Südamerikas als auch den gleichen Lebensraum“, so der Zoologische Leiter Wolfgang Ludwig. „Außerdem bietet die Wollaffenanlage die perfekten Kletterbedingungen für beide Tierarten und muss für die neuen Mitbewohner nicht umgebaut werden.“ Dann können auch die Kronenmakis wieder in ihre ursprüngliche Anlage ziehen.

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