Im VW-Werk Zwickau schellen gerade die Alarmglocken. Die E-Autos, die dort gebaut werden, finden keinen Absatz mehr. Und zwar genau seit 1. September, denn da fiel die vom Bund initiierte finanzielle Förderung für E-Autos und Hybridmodelle weg. Immerhin ein paar tausend Euro Kaufanreiz…
Mit anderen Worten: Die rot-grün-gelbe Politik hat eine Entscheidung getroffen, die den E-Autobauern jetzt auf die Füße fällt. Fiasko mit Ansage. Denn die meisten elektrisch angetriebenen Flitzer werden als Flottenfahrzeuge von Betrieben, Stadt- und Staatsverwaltungen, Verkehrsbetrieben und Stadtwerken gekauft. Im privaten Bereich spielen die Elektrischen eine eher untergeordnete Rolle. Das liegt wiederum an der mangelhaften Infrastruktur.
Ich weiß, wovon ich spreche. Ein E-Auto fahren ist wie einen Hund anschaffen: Man kommt jederzeit mit Menschen ins Gespräch. Zum Beispiel an der Ladesäule, wenn der Ladevorgang nicht klappt, weil der WLAN-Empfang fehlt. Oder weil die Ladesäule die Ladekarte nicht erkennt. Weil sich Steckdosen nicht öffnen lassen. Weil ein anderthalb Jahre altes Ladekabel plötzlich seinen Geist aufgibt … Es gibt viele Gründe, die derzeit noch für Verbrennerautos sprechen.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar