Ulm wird Gradmesser für Dynamo Dresden

Fahne Dynamo Dresden
Bildquelle: jorono via pixabay

Eine Niederlage, ein Sieg, ein Unentschieden – die englische Woche von Dynamo Dresden glich einer Achterbahnfahrt.


Am zehnten Spieltag kamen die Schwarzgelben nicht über ein 0:0-Remis beim Gastspiel gegen den TSV 1860 München hinaus. Dynamo stolperte damit bereits zum dritten Mal in dieser Saison in der Ferne. Gegen Borussia Dortmund II (2:0) und den VfB Lübeck (1:0) gab es Auswärtssiege, in Sandhausen (0:1) und Essen (1:3) unterlag die Mannschaft von Trainer Anfang.
Nun folgt gleich die nächste Auswärtsbegegnung für die Dresdner. Und es ist wieder ein Spitzenspiel. Am Sonntag ist die SGD als Tabellenführer beim direkten Verfolger in Ulm zu Gast. Der überraschend starke Aufsteiger rangiert mit zwei Zählern Rückstand auf Platz zwei.
Der SSV gewann zuletzt nach Rückstand noch mit 2:1 gegen Sandhausen und befindet sich auf den Spuren der SV Elversberg, die in der vergangenen Saison als Aufsteiger direkt in die 2. Bundesliga durchmarschierte. Mit sechs Siegen und zwei Unentschieden aus den ersten zehn Partien haben die Ulmer einen Start nach Maß hingelegt. Für die Dynamos ist aber auch klar: Sie wollen an der Donau die Tabellenführung verteidigen. Ein Unentschieden beim derzeit nur zwei Zähler entfernten Zweiten würde dafür reichen. Mit einem Augenzwinkern könnte man meinen: Gegen Tabellenzweite mit drei Buchstaben gewinnt sichs leichter.

Wie bereits in der vergangenen Woche beim Duell gegen 1860 München sind alle 17.000 Tickets ausverkauft. Es ist einerseits die Belohnung für die bisher starke Saison und anderseits der Tatsache geschuldet, dass mit Dynamo ein großer Gegner nach Ulm kommt. Nie zuvor trafen beide Vereine in einem Pflichtspiel bislang aufeinander. EKG

EKKI’s IINTERMEZZO

Tabellenführer, sieben von zehn Spielen gewonnen, erst acht Gegentore und fünf Punk-te Vorsprung auf Platz vier: Eigentlich könnte es bei Dynamo nicht besser laufen – wäre da nicht die Schwäche bei Standards. Der ruhende Ball bereitet derzeit Dynamos Gegnern alles andere als Unruhe. Kurzum: Die schwarzgelben Grashalmartisten haben ein Standard-Problem! Das zieht sich bisher wie ein roter Faden durch alle zehn Spiele in dieser Saison. Bisher gab es nur zwei Tore nach einem ruhenden Ball. Und das waren Elfmeter. Nach Ecken und Freistößen sind die Schwarzgelben bislang noch kein einziges Mal erfolgreich gewesen. Eine ungewöhnliche Bilanz für einen Spitzenreiter. Vergangene Saison sorgte da noch Ahmet Arslan für das ein oder andere Erfolgserlebnis, ein Nachfolger ist noch nicht gefunden. Ich kann mir vorstellen, dass konzentriertes Training da gewiss hilfreich ist. Bislang hat Dynamo durch individuelle Qualität aus dem Spiel heraus gesiegt. Doch um bis zum Ende der Saison oben dabei zu bleiben, wäre es sicher nicht verkehrt, auch nach ruhenden Bällen erfolgreich zu sein. Ekki Garten

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