Emotionen und Dresden – für Sarrasani sind das nicht nur Worte

Sarrasani Dinnershow 2023
André Sarrasani Alle Fotos: Andreas Weihs

Nach drei Jahren Pause kehrt Sarrasani mit der Dinnershow „Showtime“ zurück. Und wie!?

So emotional und so viel Dresden war Sarrasani wohl seit langem nicht mehr! Ja, Sarrasani ist Dresden! So lautet leicht abgewandelt einer der aktuellen Werbeslogans von Sarrasani – aber mit der aktuellen Dinnershow „Showtime“ zeigt Sarrasani gleich mehrfach, dass das auch wirklich stimmt: Dresden ist nicht allein Zwinger und Blaues Wunder, sondern eben auch Sarrasani.


Sarrasani gehört zu Dresden – jetzt ganz besonders

Denn nicht „nur“, dass Sarrasani als „modernster Circus der Jetztzeit“ ganz in der Nähe von Dresden kurz nach dem Start ins 20. Jahrhundert die Bühne betrat und dass der legendäre Zirkusgründer und Prinzipal Hans Stosch-Sarrasani schon von Beginn an regelmäßig auf dem damals noch freien Platz neben dem Jägerhof nahe des Goldenen Reiters gastierte, wo er dann 1912 den größten und modernsten festen Zirkusbau der Welt eröffnen konnte. Zwar in der Bombennacht des 13. Februar 1945 zerstört, erinnert heute zumindest noch der Sarrasani-Brunnen an den atemberaubenden Bau. Und auch die Straße trägt heute den Namen Sarrasanistraße. Und nicht „nur“, dass Sarrasani nach der Wende eine wirklich umjubelte und sehr, sehr emotionale Rückkehr in die alte Heimat feiern konnte. Nicht „nur“, dass André Sarrasani dann mit seiner spannenden Mischung aus Zirkus, Varieté und spektakulärer Zauberkunst im großen Zelt an der einstigen Kaufhalle am Straßburger Platz eine der ersten Dinnershows in Dresden etabliert hatte … Denn jetzt steht bei Sarrasani auch eine echte Dresden-Generation Sarrasani auf der Showbühne! In der neuen Dinnershow sind André Sarrasanis Kinder zu erleben. Tochter Satin und Sohn Noah – beide in Dresden geboren. Und das Wort „erleben“ passt hier auch unbedingt! Denn Satin Sarrasani beeindruckt mit ihrer wirklich tiefgehenden Stimme als wunderbare Sängerin; und sorgt so für unfassbar emotionale Momente.

Wobei es auch gleich zu Beginn von „Showtime“ sehr emotional wird. Die Stimme der im vergangenen Jahr im Alter von 88 Jahren verstorbenen Mutter André Sarrasanis – Seniorchefin des Unternehmens – ist zu hören. Sie erzählt die Geschichte Sarrasanis, sie erzählt von Sarrasani und Dresden. Und sie erzählt davon, dass André Sarrasani sein Publikum an die Hand und mit auf die Reise in die be- und vor allem verzaubernde Magie des Zirkus‘ nimmt. Ja, Sarrasani ist Emotion, wie es in einem weiteren Werbeslogan zur neuen Show heißt …


Internationale Spitzenartistik

Aber natürlich ist Sarrasani auch international! Auch das wird in der aktuellen Dinnershow deutlich. 21 Bühnenakteure aus immerhin zehn Nationen sorgen für einen unvergesslichen Abend. So nah sind Artisten dem Publikum ja tatsächlich sonst kaum. Wenn zum Beispiel Ivan Peres als „personifizierter Handstand“ seine Muskeln spielen lässt, die Flying Angels im Luftring hoch über den Köpfen schweben oder die Trial Monkeys zeigen, was man mit dem Fahrrad lieber nicht tun sollte, dann ist diese knisternde Spannung wirklich zu spüren. Und natürlich wird auch viel gelacht. Dafür sorgen Yello aus Südafrika – längst so etwas wie ein Sarrasani-Stammgast – und Correggio. In dessen Rolle schlüpft Raoul Schorregge; Clown und Regisseur. Ein Mann, der mit der Clownslegende Oleg Popov befreundet war und so wunderbar zu Herzen gehende Komik verbreitet. Sarrasani ist eben auch hier Emotion.
Und natürlich wird es auch magisch! André Sarrasani führt sympathisch-augenzwinkernd durch die Show und ist auch Teil von „Showtime“! Er kann diesen wunderbaren Spagat zwischen großer Illusion – da verschwinden schon mal Damen aus einem mit brennenden Schwertern gespickten Käfig – und witziger CloseUp-Zauberei; ganz nah dran also.

Magier arbeiten bei Sarrasani allerdings auch hinter den Kulissen; in der Küche. Und Menü gehört zu „Showtime“ dazu. Und auch beim Menü spielen die Künstler eine wichtige Rolle – sie servieren nämlich gleichmal mit. Was zum einen zeigt, dass der Begriff der Sarrasani-Familie auch hier seine Berechtigung hat – und zum anderen ist es natürlich ein extra Erlebnis für die Zuschauer. Und dass die „Shanghai Mafia“ – ein Artisten-Trio aus dem Chinesischen Nationalcircus – auch während der Menü-Pausen mitten im Publikum für zirzensische Abwechslung sorgt, ist ein weiteres dieser ganz besonderen Erlebnisse.
Ja, Sarrasani ist Show. Sarrasani ist Emotion. Und Sarrasani ist Dresden! Diesmal tatsächlich ganz besonders! Jens Fritzsche

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