Mit Stiftungsgeld gegen Prüfungsangst

HOGA Norma
Matthias Lehmann (Roth-Stiftung)übergab vor kurzen den Scheck an Regina Kirschstein (v.l.) Foto: cpö

Die Manfred Roth Stiftung aus Fürth fördert bundesweit viele Bildungsprojekte.
Über einen 4.000-Euro-Scheck konnten sich jetzt auch die HOGA Schulen Dresden freuen

Der Kopf ist leer wie eine gelöschte Festplatte, der Magen krampft, die Hände sind eiskalt und auf der Stirn steht Schweiß: Es herrscht Stress pur.
Vielen Schülern der HOGA Schulen Dresden dürfte es in den vergangenen Wochen so oder so ähnlich gegangen sein. Schließlich war Prüfungszeit und Oberschüler wie auch Abiturienten mussten ihr Wissen in den Abschlussprüfungen unter Beweis stellen. Was den persönlichen Stresslevel vieler Prüflinge gehörig in die Höhe getrieben haben dürfte…
Regina Kirschstein, die 1991 gemeinsam mit Gudrun Lamm die HOGA Schulen (damals noch „Hotel- und Gaststättenschule Schloss Albrechtsberg Dresden“) gründete und noch heute Geschäftsführerin ist, hat eine Idee, wie sie gestressten Schülern helfen kann. Besser noch: Sie hat mit ihrem Team ein „Präventionsprogramm zur Bewältigung von Prüfungsängsten und zur Förderung von Prüfungserfolg“ erarbeitet. Darin geht es um Psychoedukation, Motivationsaufbau und Entspannungstechniken, um kognitive Techniken gegen dysfunktionale Gedanken, Lernstrategien und Videotraining. Vermittelt werden soll all das in Workshops, Seminaren, individuellen Coaching-Sitzungen und Rollenspielen.

Geldsegen von der Stiftung des Norma-Gründers

„Dafür brauchen wir allerdings zusätzliches Geld, um Honorare für qualifizierte Coaches und diverse Lehr- und Videomaterialien bezahlen zu können“, zählt Regina Kirschstein auf. Rund 1.500 Euro hat sie dafür veranschlagt.
Dass sie nun einen Scheck über 4.000 Euro erhielt und damit auch noch neue Whiteboards, Tablets, Laptops und digitale Lernplattformen finanzieren kann, freut die HOGA-Chefin ganz besonders.
Das Geld kommt über die Manfred-Roth-Stiftung, die ihren Sitz im fränkischen Fürth hat. Roth übernahm 1959 im Alter von 23 Jahren von seinem Vater Georg Roth die Firmengruppe Rodi-Norma und baute sie zu einem der bedeutendsten deutschen Handelsunternehmen mit heute rund 1.500 Filialen in Deutschland (1.400), Tschechien, Österreich und Frankreich aus. „Als Manfred Roth 2010 starb, verfügte er, sein gesamtes betriebliches und privates Vermögen in eine Stiftung zu überführen“, erklärt Matthias Lehmann, Niederlassungsleiter von Norma in Sachsen. Ein Teil der Norma-Gewinne fließt seither in Forschung und Wissenschaft, Bildung und Erziehung sowie für Menschen in Not. Die HOGA-Schulen umfassen heute an vier Standorten in der Stadt eine Oberschule, ein Allgemeinbildendes und ein Berufliches Gymnasium, eine Fachoberschule und bieten ein Orientierungsjahr.

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