
Nach der erfolgreichen CD-Einspielung von Werken des Dresdner Hofkapellmeister Johann Adolph Hasse bereiten sich die Dresdner Kapellknaben in den Proben nun auf die Osterfeierlichkeiten vor – für einen katholischen Knabenchor das wichtigste Ereignis im Kirchenjahr.
Im vergangenen Jahr feierten die Dresdner Kapellknaben eine Premiere – und das passend zum Jubiläum: 300 Jahre nach der Uraufführung der Johannespassion von Johann Sebastian Bach in der Leipziger Nikolaikirche sang der Chor das Werk zum ersten Mal. 2025 erklingt die Johannespassion in der vorösterlichen Fastenzeit erneut, allerdings in der Fassung von 1725. Bach hatte sein Werk immer wieder verändert, Stücke hinzugefügt oder ausgetauscht. In allen Versionen hat der Thomaskantor dem Chor jedoch eine zentrale Rolle zugedacht.
„Die Johannespassion ist ein Gipfelwerk der Chormusik, ganz große Musik“, erklärt Domkapellmeister und Chorleiter Christian Bonath. „Sie berührt, nimmt mit, lässt niemanden kalt.“ Bach hatte sich einst vergeblich um die Stelle des Hofkapellmeisters in Dresden beworben, die stattdessen Johann Adolph Hasse bekam. Einige von Hasses Werken haben die Kapellknaben gerade erst für eine CD-Aufnahme eingesungen, nun führen sie die Passion von dessen Zeitgenossen auf.
Das Konzert beginnt am 5. April um 19.30 Uhr in der Kathedrale (ehemalige Hofkirche), die Werkeinführung um 17.30 Uhr im Haus der Kathedrale (Schloßstraße 24). Tickets sind unter eveeno.com/esistvollbracht erhältlich.
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