
Im Volkspark Räcknitzhöhe wird ab 19. Mai gebaut. „Der bisherige Trampelpfad wird zu einem 1,50 Meter breiten, barrierefreien Weg ausgebaut“, erklärt Dr. Sascha Döll, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft.
Der neue Weg, der dann den nördlichen mit dem südlich Teil des Parks verbindet, bekommt eine stabile wassergebundene Decke. Das Gefälle bleibt konstant unter zwei Prozent. Im Zuge der Neugestaltung wird die auch östliche Treppe erneuert. Die Bauarbeiten sind witterungsabhängig und werden bis Ende Juli dauern.Der Trampelpfad kann während dieser Zeit nicht genutzt werden, dafür steht der nördliche Weg zur Verfügung.
Der Ausbau dieses Weges stand bereits sehr lange auf der Wunschliste der Einwohnerinnen und Einwohner Plauens. Der Start der Bauarbeiten ist maßgeblich dem Stadtbezirk Plauen zu verdanken, der dafür 188.000 Euro bereitstellt.
Wie der Volkspark Räcknitz entstand
Die Neustrukturierung der städtischen Wasserversorgung führte 1896 zum Bau eines Hochbehälters für das Wasserwerk Tolkewitz. Ein Jahr später beschloss der Stadtrat, dass eine öffentliche Parkanlage im Umfeld des unterirdischen Hochbehälters angelegt werden soll. Nach Planungsvorgaben des damaligen Oberbürgermeisters Otto Beutler sollte der Park eine einfache und kostengünstige Gestaltung erhalten, wobei zum Beispiel preiswerte Jungbäume gepflanzt und Wiesen zum Spielen angelegt werden sollten.
1898 wurde das Vorhaben mit Mitteln der König-Albert-Jubiläumsstiftung realisiert. 1905 wurde ein zweiter Hochbehälter gebaut, was 1907 die Neugestaltung und Vollendung der Parkanlage nach sich zog. Mit Bau des dritten Hochbehälters 1929 wurde die Parkanlage erneut „überformt“ und in Richtung Osten erweitert. Während der südliche Teil von der wasserwirtschaftlichen Anlage eingenommen wird, ist der knapp drei Hektar umfassende nördliche Teil der Parkanlage seitdem für die Öffentlichkeit frei zugänglich.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar