Mit dem 11:0-Schwung vom Pokalsieg jetzt auch in Bayreuth auf Torjagd gehen.
Die Pflichtaufgabe wurde bestens gemeistert. Die SG Dynamo Dresden hat in der dritten Runde des Sachsenpokals einen klaren 11:0-Sieg gegen Siebtligist ATSV „Frisch Auf“ Wurzen eingefahren und sich damit für die nächste Runde im Landespokal qualifiziert. Elf Treffer sind für die Schwarzgelben schon eine passende „Hausnummer“. Julius Kade (9./23.), Ahmet Arslan (12.), Jan Shcherbakovski (29.) und Stefan Kutschke (31.) sorgten mit ihren Treffern bereits für einen Halbzeitstand von 5:0. In der zweiten Hälfte besorgten Michael Akoto (49.), Julius Hoffmann (50./80.), Shcherbakovski (52./85.) und Arslan (60.) das zweistellige Endergebnis.
Die Länderspielpause ist nun vorbei. Ab jetzt ziehen die Drittligisten bis zur WM-Pause durch. Acht Spiele stehen bis dahin an, am Ende kommt eine englische Woche. An diesem Sonnabend geht es für die Dynamos in Bayreuth wieder um Punkte.
Die Spielvereinigung empfängt Dynamo. Und die Vorzeichen für das Drittliga- Duell könnten kaum unterschiedlicher sein. Die Bayreuther haben kein einziges ihrer letzten fünf Spiele gewonnen. Nach neun Spieltagen haben die Oberfranken eine Tordifferenz von minus 13 (5:18). Mit nur fünf Punkten steht das Team vor dem 10. Spieltag auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Die Dresdener stehen hingegen auf Platz fünf. Vor dem 1:1 gegen Ingolstadt hatte das Team von Cheftrainer Markus Anfang drei Partien in Serie gewonnen. Und auch das Spiel gegen Ingolstadt hätten die Dresdner eigentlich gewinnen müssen. Gegen Bayreuth will es die Mannschaft jetzt besser machen. Im Aufstiegskampf wären die Punkte wichtig. Immerhin ist die Tabellenspitze sehr umkämpft.
Coach Markus Anfang kann etwas aufatmen. So ganz langsam lichtet sich das Lazarett. Vier Rückkehrer waren zum Trainingsbeginn in dieser Woche wieder mit dabei: Tim Knipping und Paul Will haben ihrer Erkältungen auskuriert. Auch Dennis Borkowski trainierte nach seiner Blessur am Sprunggelenk wieder. Manuel Schäffler stand erstmals seit drei Wochen wieder auf dem Platz. Er hatte muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Auch die Nationalspieler sind wieder zurück in Dresden. Claudio Kammerknecht (Sri Lanka), Kyu- Hyun Park („U21“ Südkorea) sowie Paul Lehmann (DFB U19) stiegen zur Wochenmitte wieder ins Mannschaftstraining ein.
Ekki’s Intermezzo: Lichtblick für Tradition
Das Dynamoland ist schon seit einiger Zeit von internationalen Fußball- Höhepunkten „verschont“ worden. Es gibt keine Länderspiele in Dresden mehr. Dabei hat Dresden doch eine weitreichende Tradition mit internationalen Matches. Am 9. September 1911 fand auf dem Sportplatz Güntzwiesen eines der ersten deutschen Länderspiele statt. Gegen Österreich wurde 1:2 verloren. Weitere Begegnungen der A-Nationalmannschaft gab es später im Ostragehege, nach 1953 – dann mit der DDRAuswahl – viermal im Steyer- Stadion und sechsmal im „alten“ Rudolf-Harbig-Stadion“. Nach der Wiedervereinigung erlebte Dresden nur ein A-Länderspiel Deutschlands. 1992 spielte der damalige Weltmeister 1:1 gegen Mexiko. Im „neuen“ Rudolf- Harbig-Stadion fand bislang im Jahr 2010 ein Spiel der Frauen-Nationalmannschaft statt, zudem war Dresden ein Austragungsort der Frauenfußball- Weltmeisterschaft 2011. Dabei hat das Dresdner Publikum gezeigt, welch stimmungsvolle Kulisse auch der Frauenfußball im Dynamoland erzeugen kann. Keine Frage, dass Fußball-Dresden das willkommene Highlight mit zwei der besten Teams der Welt in einem gut gefüllten Stadion feiern wird.
EKKI GARTEN
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