Der Waldbrand in der Sächsischen Schweiz wirft noch immer Fragen auf. Vor allem nach dem Warum.
Mitten in der Nacht lautes Sirenengeheul und der Geruch von Rauch steigt in die Nase. So erging es vielen Menschen im Sommer 2022, die in der Sächsischen Schweiz leben. Aber nicht nur dort, auch in vielen anderen Teilen Deutschlands, brannte es. Das Feuer begann in der Böhmischen Schweiz, einen Tag später gingen die Flammen auch in den Nationalpark auf deutscher Seite über und zerstörten 150 Hektar der Sächsischen Schweiz. Das Ausmaß war verheerend, dass sogar die Bundeswehr mit Panzern zur Hilfe kommen musste.
Warum brennt es jetzt immer häufiger?
Doch wie entstehen solche Waldbrände und warum häufen sie sich in den letzten Jahren? Ein Waldbrand entsteht selten durch natürliche Ursachen wie Blitzeinschläge, meist ist der Mensch daran schuld. Ursachen können hierfür Lagerfeuer, weggeworfene Zigaretten oder geparkte Autos auf trockenem Boden sein. Hinter uns liegt ein trockener, heißer Sommer. Durch Winde und ausgetrocknetes Totholz breiteten sich die Brände deshalb rasant aus. Hinzu kommt, dass der voranschreitende Klimawandel dafür sorgt, dass die Waldbrandsaison dreieinhalb Monate länger ist als noch vor mehreren Jahrzehnten.
600 Menschen mussten ihre Häuser verlassen
Die Folgen eines Waldbrandes sind gravierend. Über 600 Menschen verließen ihre Häuser und hunderte Tiere verloren ihren Lebensraum oder starben. In der Sächsischen/Böhmischen Schweiz, an der deutsch-tschechischen Grenze, begannen die Feuer Ende Juli dieses Jahres zu wüten. Am 24. August 2022 konnte der Waldbrand dann offiziell gelöscht werden. Nach heutigen Erkenntnissen könnte Brandstiftung die Ursache gewesen sein.
LAURA JOSEFIN JEUTTER UND LUCIANA ABIGAIL MÜLLER
Im gemeinsamen Zeitungsprojekt von DAWO! und der Christlichen Schule Dresden gibt es ganz besondere Einblicke.
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